Nach 200 beantworteten Fragen meines Selbstfürsorge- und Selbstfindungsexperiments 1000 Fragen an mich selbst ist es Zeit für ein kleines Resümee.

Bringt die Beantwortung dieser Fragen mich weiter? Schaffe ich mir wirklich kleine Auszeiten im Alltag, um diese Fragen zu beantworten oder stresst es mich nur noch mehr? 

1000 Fragen an mich selbst – ein kleines Resümee

Tatsächlich schaffe ich es, mir im Alltag ein bisschen Zeit freizuschaufeln und einzuräumen, um wöchentlich die 20 Fragen zu beantworten. Ein kleines bisschen natürlich auch extern motiviert, immerhin möchte ich, als diejenige, die das Projekt ins Leben gerufen hat, nicht schon nach so kurzer Zeit aufgeben.

Wenige der Fragen haben mich nachhaltig zum Nachdenken angeregt – aber die wenigen, die es getan haben, umso mehr. Ich überdenke Verhaltensweisen, erinnere mich an Situationen, hinterfrage, mich und andere. Versuche zu justieren, wer und was mir wirklich wichtig ist.

Läuft, die Selbstfindung

Alles in allem empfinde ich die Sache immer noch als gute Idee und mache auch auf jeden Fall weiter. Und ich freue mich, dass nach wie vor so viele andere mitmachen, egal ob online oder offline.

Falls ihr neu dabei seid und gerne noch einsteigen möchtet, alle Infos findet ihr in diesem Post und unter dem Schlagwort 1000 Fragen an dich selbst hier auf dem Blog.

1000 Fragen an dich selbst - mehr Selbstfürsorge im Mama-Alltag (3)Here we go mit den Fragen 181-200.

 

1000 Fragen an mich selbst #10

181: Würdest du gerne in eine frühere Zeit versetzt werden? Ja, wahnsinnig gerne. Nicht für immer, aber gerne eine zeitlang. Ich bin fasziniert von früheren Zeiten, ich würde gerne erleben wie es zu der Zeit war, als meine Großeltern gelebt haben, wie es war, als es noch nicht alles so um Überfluss gab und noch andere Werte wichtig waren.

182: Wie egozentrisch bist du? Ich würde sagen, nicht sehr. Ein kleines bisschen egozentrisch muss man vielleicht sein, um sich so in der Öffentlichkeit zu präsentieren – aber ich kann mich eigentlich gut in die Rolle von anderen versetzen und bin sehr emphatisch. Zumindest empfinde ich das so – wäre mal spannend zu hören, wie andere das sehen. Mein Freund findet mich, glaube ich, mehr als nur ein bisschen egozentrisch.

183: Wie entspannst du dich am liebsten? Am besten entspannte ich, wenn ich alleine bin. Dann gerne so richtig klischee-mäßig mit Peeling unter der Dusche oder in der Badewanne, im Bademantel und mit Gesichtsmaske auf’s Sofa und bei einer Serie die Nägel lackieren.

Entspannung und Selbstfürsorge im Mama-Alltag. Und 1000 Fragen an mich selbst.

184: Fühlst du dich manchmal ausgeschlossen? Die Bezeichnung ausgeschlossen bedeutet für mich, dass eine Gruppe jemanden absichtlich nicht teilhaben lässt. Das empfinde ich nicht so, aber ich fühle mich selten irgendwo zugehörig.

185:  Worüber grübelst du häufig? Ob die Entscheidungen, die ich in meinem Leben getroffen habe, richtig waren.

186: Wie siehst du die Zukunft? 

Rosig. Was daran liegt, dass ich immer daran arbeite, den Jetzt-Zustand zu verbessern, mit dementsprechend also denke: es kann nur besser werden.

187: Wo bist du deinem Partner zuerst aufgefallen? Ich bin ihm nicht aufgefallen, ich war einfach da, wir haben zusammen gearbeitet, uns unterhalten und waren eine Woche später zusammen essen.

188: Welchem Familienmitglied ähnelst du am meisten? Meiner Mutter.

189: Wie verbringst du am liebsten deine Abende?

Am schönsten finde ich Abende, an denen wir gemeinsam mit Freunden kochen und essen, die Kinder turnen rum und werden irgendwann müde, schlafen ein und werden hingelegt und wir können den restlichen Abend zusammensitzen und quatschen. Allerdings weiß ich nicht, wann wir so einen Abend zuletzt hatten.

1000 Fragen an dich selbst - Selbstfindung und Selbstfürsorge im Mama-Alltag

190: Wie unabhängig bist du in deinem Leben? 

Für mein Gefühl nicht sehr. Obwohl es mir immer wichtig war, nicht abhängig zu werden, von einem Mann, finanziell. Ich würde gerne mehr Dinge einfach frei entscheiden können – aber tatsächlich habe ich mit Familie und allem, was dran hängt, das Gefühl, dass es keine Unabhängigkeit für mich gibt. Die finanzielle Unabhängigkeit ist definitiv eine Sache, an der ich arbeiten muss.

191: Ergreifst du häufig die Initiative? Wahrscheinlich eher zu selten.

192: An welches Haustier hast du gute Erinnerungen? Ich hatte eigentlich nur ein “richtiges” Haustier – mein Meerschweinchen Sternchen, das ich von meiner damaligen Grundschullehrerin bekommen habe. Ich habe sie geliebt und war todtraurig, als wir sie wegen einer Allergie meiner Schwester weggeben mussten. Sie wurde in ihrer neuen Familie von einem Hund gefressen, habe ich gehört…

193: Hast du genug finanzielle Rücklagen? Nope. Deckt sich mit Frage 190.

194: Wirst du für immer dort wohnen bleiben, wo du jetzt wohnst? 

Puh…unsere Wohnung ist toll, ein absoluter Traum. Trotzdem glaube ich nicht dran, dass ich mein restliches Leben hier verbringen werde. Dafür sehne ich mich immer noch mal wieder zu sehr auf’s Land, in eine andere Stadt in einem anderen Land. Aber ich glaube, die Zerrissenheit beim Thema Wohnen wird immer bleiben.

195: Reagierst du empfindlich auf Kritik? Natürlich verletzt Kritik immer ein kleines Stück, aber ich habe über die Jahre, auch in meinem Job als Krankenschwester in einem großen Team das regelmäßig an der Grenze der Belastbarkeit stand, gelernt, mit angemessener Kritik umzugehen. Wirklich allergisch reagiere ich auf unangemessene Kritik – da kann ich auch wirklich die Krallen ausfahren, wenn ich das Gefühl habe, dass jemand nur stänkern und mich verletzen will. Trotzdem denke ich über jede kritische Äußerung nach und nehme sie mir zu Herzen. Weil mir Selbstreflexion äußerst wichtig ist und ich weiß, dass ich oft anders rüberkomme, als ich mich selbst empfinde.

1000 Fragen an dich selbst - Selbstfindung und Selbstfürsorge im Mama-Alltag

196: Hast du Angst vor jemandem, den du kennst? Nein.

197: Nimmst du dir oft Zeit für dich selbst? Nein, viel zu selten. Obwohl ich mir so fest vorgenommen habe, mir zumindest regelmäßig Zeit für Schwangerschaft-Yoga zu nehmen…

198: Worüber hast du dich zuletzt kaputt gelacht? 

Ich glaube, über einen Kinder-Rülpser. Ich hab Tränen gelacht, so richtig mit Schnappatmung und verzerrten Gesichtszügen, es war herrlich! Ich würde so gerne viel öfter Tränen lachen.

199: Glaubst du alles, was du denkst? Äh – ja.

200: Welches legendäre Fest wird dir in Erinnerung bleiben? Unsere allererste Goodbye-Christmas-Party. Weder wir noch unsere Freunde hatten (kleine) Kinder, ich hatte Rumtopf vorbereitet, den erster keiner so richtig geil fand, aber als wir dann das Vanilleeis rausgeholt haben, haben die Früchte richtig geknallt. Glücklicherweise haben wir die Party mit Hilfe von Fotos in Abständen von Minuten dokumentiert und es ist auch im Nachhinein einfach immer wieder nur LEGENDÄR.

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Für die Planer die nächsten 20 Fragen:

1000 Fragen an mich selbst #11

201: Wie gut kennst du deine Nachbarn?
202: Hast du oft Glück?
203: Von welcher Freundin unterscheidest du dich am meisten?
204: Was machst du anders als deine Eltern?
205: Was gibt dir neue Energie?
206: Warst du in der Pubertät glücklich?
207: Wann hast du zuletzt eine Nacht durchgemacht?
208: Womit beschäftigst du dich am liebsten in deinen Tagträumen?
209: Blickst du dich oft um?
210: Was wissen die meisten Menschen nicht über dich?
211: Worüber hast du mit deinem Partner immer wieder Streit?
212: Worauf freust du dich jeden Tag?
213: Welche Freundschaft von früher fehlt dir?
214: Wie gehst du mit Stress um?
215: Gibst du dich gelegentlich anders, als du bist?
216: In welchen Punkten gleichst du deinem Vater?
217: Kann man Glück erzwingen?
218: Welcher Streittyp bist du?
219: Bist du morgens gleich nach dem Aufwachen richtig munter?
220: Wie klingt dein Lachen?

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21 Comments

  1. Pingback: 1000 Fragen an dich selbst #10 - Mein digitaler Jakobsweg

  2. Pingback: 1000 Fragen an dich selbst #9 und #10 - Bidilis-Welt

  3. Deine Antwort zu Frage 184 hat mir unglaublich gut gefallen! Denn das Gefühl von ausgeschlossen werden, ist für mich ein ziemlich großes und schweres Thema, an dem ich arbeite. Durch deine Sichtweise ist dieses Problem für mich kleiner geworden. Denn das trifft den Kern. Im Grunde fühle ich mich oft eher nicht zugehörig, als ausgeschlossen. Danke für deine Antwort dazu ?

    • Johanna Reply

      Liebe Julia,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar – und ich freu mich wahnsinnig, dass meine Antwort deine Sichtweise auf dieses Problem ein bisschen verändert hat.
      Ganz liebe Grüße,
      Johanna

  4. Pingback: 1000 Fragen an mich selbst - #10 - Mama Maus Blog

  5. Pingback: 1000 Fragen Teil 10: Fragen 181-200 - Mama on the rocks

  6. Pingback: #1000Fragen An Dich Selbst (10) | Unverbogen Kind Sein

  7. Pingback: angeltearz liest - Privates | 1000 Fragen an mich selbst #10

  8. Liebe Johanna,
    ich wollte einfach mal Danke sagen für deine Idee mit den 1000 Fragen (wird auch Zeit nach über 200 Fragen)! Ich bin über andere Blogs, die mitmachen, auf deinen gestoßen und hole mir jetzt hier jede Woche die neuen Fragen und beantworte sie für mich in einem Worddokument – bin schon bei 29 Seiten. ;-) Dann lese ich eine Woche später, wie du die Fragen für dich beantwortest und es ist spannend, die unterschiedlichen Sichtweisen zu sehen. Die Fragen machen echt Spaß, manchmal nachdenklich, manchmal wiederholt es sich für mich auch, aber insgesamt ist es einfach eine schöne Gewohnheit, sich regelmäßig Zeit für sich und seine Entwicklung zu nehmen. DANKE!
    Und zu Julias Kommentar oben, ich fand deine Unterscheidung zwischen ausschließen und sich nicht zugehörig fühlen auch sehr interessant!
    Liebe Grüße von Anja.

  9. Wie lautet denn Frage 182?
    Sie fehlt oder???
    Nicht, dass wir alle am Ende nur 999 Fragen beantworten ;-)

  10. Hallo Johanna, ich folge dir jetzt schon seit einer ganzen Weile und finde deine Bildsprache unverkennbar – aus 100 Bilder würde ich ganz sicher das pinkepank-Bild finden. Machst du die meisten Bilder hier immer noch mit der Olympus?

    • Johanna Reply

      Liebe Josephine, nein, ehrlich? Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie sehr es mich freut, das zu hören. <3 Ich kann gar nicht sagen, mit welcher Kamera ich am meisten fotografiere - aber mit der Olympus dann doch eher wenig im Moment. Für richtige Shootings nehme ich oft die Nikon - und das iPhone X macht einfach auch so super Bilder, dass ich für Insta fast nur die nehme. Und manchmal schummeln sich sogar iPhone Bilder auf den Blog, das gab es lange Zeit gar nicht.

      Liebe Grüße und noch mal danke, Johanna

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