Vor zwei Wochen hatte ich es in meinem kleinen Resümee zu den 1000 Fragen an mich selbst ja schon geschrieben. Ich habe das Gefühl, es läuft. Es kommt etwas in Bewegung. Ich werde aktiv, ich packe Dinge an, traue mich, Sachen auszusprechen und arbeite einfach. An allem, was nicht passt.
In meinem ersten (und bisher einzigen, aber bei dem, was hier gerade geht, kommen da noch mehr) Chaos Update habe ich schon mal geschrieben
Move your ass and your mind will follow.
Das funktioniert auf jeden Fall – aber ich merke gerade auch, wieviel Energie es mir umgekehrt gibt, dass ich an meiner Einstellung und allem, was damit zusammenhängt, arbeite. In Kombination mit dem Nestbautrieb entsteht hier gerade einfach ganz ganz viel, entwickelt sich, klärt sich, löst sich auf. Und es fühlt sich immer und immer besser an.
Neu dabei?
Falls ihr neu dabei seid und gerne noch einsteigen möchtet, alle Infos findet ihr in diesem Post und unter dem Schlagwort 1000 Fragen an dich selbst hier auf dem Blog.
1000 Fragen an mich selbst #12
221: Gibt es Freundschaft auf den ersten Blick? Freundschaft nicht, aber Sympathie auf jeden Fall. Ich merke sehr schnell, ob ich mit jemandem auf einer Wellenlänge liege. Aber echte Freundschaft, das ist etwas, das sich erst entwickeln muss, finde ich.
222: Gönnst du dir selbst regelmäßig eine Pause? Nein, viel zu selten. Aber dafür ist unter anderem diese Challange ja auch da. Stichwort: Selbstfürsorge. Ich glaube, gerade Mütter nehmen sich viel zu selten mal eine Auszeit, machen eine echte Pause. Denn selbst, wenn man es schafft, sich zuhause mal auf’s Sofa zu setzen, mit einem Buch, einem Kaffee oder Tee – irgendwas ist immer. Man hat immer noch im Kopf, dass man für die Kinder noch neue Turnschuhe besorgen muss, die sie morgen brauchen. Man weiß, dass die Waschmaschine gleich piept und man die Wäsche aufhängen muss. Oder, dass man zwar alles geschafft hat, was man schaffen musste – dafür aber für diese Pause wirklich nur fünf Minuten bleiben, damit man die Kinder auch rechtzeitig abholen kann.
223: Bist du jemals verliebt gewesen, ohne es zu wollen? Nein, ich habe immer alle Männer “gekriegt”, in die ich wirklich verliebt war. Aber natürlich kenne ich auch das Gefühl, unglücklich verliebt zu sein, auf der Schwärm-Ebene oder wenn ich eine Beziehung nicht beendet hatte.
224: Steckst du Menschen in Schubladen? Das ist wirklich eine gute Frage, über die ich lange nachdenken muss. Ich selbst halte mich eigentlich für einen offen und unvoreingenommen Menschen. Aber natürlich hab ich auch “Kategorien”, in die ich andere einordne. In einem About Me habe ich mal geschrieben, dass ich kein Schubladen Mädchen bin, weil ich es nicht mag, zum Beispiel in die Klischee-Kiste “Mama” gesteckt zu werden – eben weil es Menschen gibt, bei denen “Mama” zu sein eine bestimmte Assoziation auslöst und daneben geht nicht mehr viel. Andererseits sind Kategorien ja auch hilfreich, um etwas – und auch jemanden – einordnen zu können. Ich merke – diese Frage löst ein rumdenken aus und führt zu keiner endgültigen Antwort.
225: Welches Geräusch magst du?
Meeresrauschen. Es macht mich ruhig und glücklich.
226: Wann warst du am glücklichsten?
Es gibt nicht den einen Moment, in dem ich am glücklichsten war. Zum Glück gibt es viele Momente, in denen ich glücklich war, aber da zu werten – das kann und will ich nicht. Weil das gleichzeitig wieder alle anderen Glücksmomente abwerten würde.
227: Mit wem bist du gern zusammen?
Mit meinen Freunden und meiner Familie. Allerdings bin ich auch gerne mit mir zusammen.
228: Willst du immer alles erklären? Jaa, unbedingt. Ich rede gerne viel und habe oft das Gefühl, dass ich nicht hundertprozentig verstanden werde. Dann versuche ich natürlich, zu erklären, erklären, erklären…
229: Wann hast du zuletzt deine Angst überwunden? Ich habe Angst vor Konflikten mit fremden Leuten, also von mir aus Probleme anzusprechen, die ich zum Beispiel mit der Person oder deren Kind habe. Zuletzt habe ich meine Angst überwunden und eine Mutter angesprochen, deren Kind eines meiner ziemlich terrorisiert hat – unter dem Deckmantel der Freundschaft. War schwierig, aber es hat sich so gut angefühlt, mich für mein Kind und das, woran ich glaube, einzusetzen.
230: Was war deine größte Jugendsünde?
Ganz unspektakulär – Rauchen. Nicht regelmäßig, ganz sporadisch. Ich war ziemlich brav in meiner Jugend, glaube ich. Und ich bin so unendlich froh, dass ich nie richtig geraucht habe und das auch sicher nie werde.
231: Was willst du einfach nicht einsehen?
Ob einsehen hier die richtige Formulierung ist… ich kann oft einfach nicht glauben, dass Menschen so gemein, fies, hinterhältig und missgünstig sein können.
232: Welche Anekdote über dich hörst du noch häufig? Nicht häufig, aber die über das Baumwollschaf und den Steinteppich. Ein Insider zwischen meinen Freundinnen und mir.
233: Welchen Tag in deinem Leben würdest du gerne noch einmal erleben?
Ein spezieller Tag fällt mir eigentlich nicht ein. Es sind eher Tage und Momente, nämlich die mit meinen Großeltern.
234: Hättest du lieber mehr Zeit oder mehr Geld?
Ganz impulsiv würde ich zuerst sagen: mehr Zeit. Allerdings hätte ich gerne mehr Zeit, um zum Beispiel meine Freunde zu treffen. Blöd ist nur, dass die anderen ja nicht automatisch auch mehr Zeit hätten. Würde mir also nicht so viel bringen. Nur für mehr Zeit für mich selbst. Das wäre natürlich gut. Ansonsten sehne ich mich tatsächlich nach mehr Zeit zum arbeiten – aber ohne dafür die Zeit mit meinen Kindern einzuschränken.
Andererseits bedeutet mehr Geld ja auch, dass man sich mehr Zeit kaufen kann, weil man Dinge, die Zeit kosten und belasten, delegieren kann. Aber wenn ich mich wirklich entscheiden müsste wäre es mehr Zeit.
235: Würdest du gern in die Zukunft schauen können? Nein, ich glaube, das würde mir zu viel Angst machen.
236: Kannst du gut deine Grenzen definieren?
Eher nicht, würde ich sagen. Weil ich ganz oft einfach auch nicht weiß, was zum Teufel ich eigentlich will. Ein Beispiel ist ja das abendliche ins Bett gehen. Ist meine Grenze da so eng, dass ich die Kinder mit jedem Mittel zwingen muss, im Bett zu bleiben? Nein, auf keinen Fall.
In solchen Situationen bin ich ziemlich hin und her gerissen. Aber ob das jetzt unbedingt schlecht ist…finde ich eigentlich nicht.
237: Bist du jemals in eine gefährliche Situation geraten?
Nein, nicht wirklich. Während meiner Arbeit in der Notaufnahme gab es ab und zu mal heikle Situationen, die wir aber zum Glück immer wieder in den Griff bekommen haben. Ich bin aber auch eher auf Sicherheit bedacht und achte drauf, mich zum Beispiel nicht in potentiell gefährlichen Gegenden rumzutreiben.
238: Hast du einen Tick?
Nicht, dass ich wüsste.
239: Ist Glück ein Ziel oder eine Momentaufnahme?
Eher eine Momentaufnahme, würde ich sagen. Denn wenn man immer nur auf das “rundum glücklich” Gefühl hinarbeitet, lebt man meiner Meinung nach zu sehr in der Zukunft. So ging es mir lange. Ich dachte immer: wenn ich erst den Studienplatz habe, DANN wird alles gut. Wenn ich nur erst Kinder habe, DANN wird alles gut. Wenn wir nur endlich eine schöne, große Wohnung haben, DANN wird alles gut. Wenn nur…
So habe ich lange gedacht und gemerkt – das macht überhaupt nicht glücklich. Weil man nicht mehr sensibel ist für die kleinen Momente des Glücks. Beziehungsweise, weil sie weniger bedeutet, wenn die Rahmenbedingungen – vermeintlich – nicht perfekt sind.
240: Mit wem würdest du deine letzten Minuten verbringen wollen?
Mit meiner Familie.
Hier wie immer euer Link Up zu den 1000 Fragen an mich selbst:
[inlinkz_linkup id=772329 mode=1]
Und für alle Planer auch wie immer die nächsten 20 Fragen:
1000 Fragen an mich selbst #13
241: Fühlst du dich im Leben zu etwas berufen?
242: Bist du nach etwas süchtig?
243: Wessen Tod hat dich am meisten berührt?
244: Wie würde der Titel deiner Autobiografie lauten?
245: In welchem Maße entsprichst du bereits der Person, die du sein möchtest?
246: Wann muss man eine Beziehung beenden?
247: Wie wichtig ist dir deine Arbeit?
248:Was würdest du gern gut beherrschen?
249: Glaubst du, dass Geld glücklich macht?
250: Würdest du dich heute wieder für deinen Partner entscheiden?
251: In welcher Sportart bist du deiner Meinung nach gut?
252: Heuchelst du häufig Interesse?
253: Kannst du gut Geschichten erzählen?
254: Wem gönnst du nur das Allerbeste?
255: Was hast du zu deinem eigenen Bedauern verpasst?
256: Kannst du dich gut ablenken?
257: In welcher Kleidung fühlst du dich am wohlsten?
258: Wovon hast du geglaubt, dass es dir nie passieren würde?
259: Würdest du gern zum anderen Geschlecht gehören?
260: Wer nervt dich gelegentlich?
15 Comments
Pingback: 1000 Fragen an mich selbst #12 - über Grenzen und Ticks
Pingback: 1000 Fragen an mich selbst #13 - Familienblog Mama notes
Pingback: 1000 Fragen an mich selbst - #12 - Mama Maus Blog
Pingback: 1000 Fragen an mich selbst #12 - die Sache mit der Zeit - Mama on the rocks
Woher kommen eigentlich immer die tollen Blumen Fotos?? Und wieder mal sehr schöne Antworten.
Ganz lieben Dank, Alu!
Die Blumenfotos mache ich immer von den schönen Bloomon Blumensträußen, die alle zwei Wochen kommen. Das Abo hab ich letztes Jahr zum Geburtstag bekommen.
Liebe Grüße!
Vielleicht sollte ich mir das Abo auch mal wünschen, sieht immer wirklich toll aus! lg Alu
Pingback: 1.000 Fragen an mich - Über Freundschaften und Geld... - Phinabelle
Pingback: 1000 Fragen an dich selbst – Teil 12 | Nicoles kleine Traumwelt!
Pingback: angeltearz liest - Privates | 1000 Fragen an mich selbst #12
Pingback: 1000 Fragen an mich selbst #12 – 30+5 – Kartoffel & Co
Pingback: 100 Fragen an mich selbst #9-12 / Kleinstadtgewächs
Pingback: 1000 Fragen an mich selbst #11 und #12 - Bidilis-Welt
Pingback: 1000 Fragen an mich selbst #13 und #14 - Bidilis-Welt
Pingback: 1000 Fragen an dich selbst #15 und #16 - Bidilis-Welt