So, bevor ich richtig anfange, ein kleiner Satz vorab – das Blogst Wochenende war verdammt. großartig.
Ich versuche jetzt schon seit 3 Tagen, das letzte Wochenende in Worte zu fassen, zu beschreiben, wie toll es war und wieviel Spaß es gemacht hat. Aber – was soll ich sagen, es gelingt mir nicht so richtig. Einerseits, weil ich mich unter Druck gesetzt fühle, weil jetzt schon Dienstag Mittwochabend Donnerstagmittag ist, weil so viele andere schon so tolle Posts zum Wochenende geschrieben haben, weil ich sowieso mit allem hinterherhinke. Und dann ist mir eben, beim durchlesen meiner Tweets zur #blogst13 ein Satz von Renaade von titatoni ins Auge gesprungen.
Mein Blog, meine Regeln.
Ja! Ganz genau. Der Blog hier läuft nach meinen Regeln und muss sich anpassen, an mein Leben, an die – unvorhergesehen – Umstände und Situationen, denen man als Mutter einer Einjährigen und als Freundin eines im Schichtdienst arbeitenden Arztes eben ausgesetzt ist. Und so sehr ich das bloggen liebe, so sehr ich Content (sorry, liebes Einhorn!) produzieren und posten, kommentieren und netzwerken möchte, die letzten zwei Tage gab es einfach wichtigeres, als das ich 100% Zeit für meinen Post hätte aufwenden können. Erst ein Geburtstagskind, dann ein krankes Kind und ein Freund, der ein bisschen Zeit für sich verdient hat, weil er mir am Wochenende den Rücken frei gehalten hat. Und weil laut Christian shiny, happy people eh langweilig sind, sag ich das jetzt ach einfach mal so. Punkt. (Mein Kopf weiß das, aber bis das in meinem Herzen ankommt…naja.)
Der zweite, und gewichtigere Grund, warum es mir so schwer fällt, über das Wochenende in Essen und die Blogst Konferenz zu schreiben, ist, dass dieses wunderbare Wochenende bei mir ein Gefühl hinterlassen hat, das ich ganz schlecht in Worte fassen kann. Ich habe so viele tolle Menschen getroffen, kennengelernt und wiedergesehen, so viel geredet, gelacht, getanzt, getrunken, fotografiert, Visitenkarten getauscht, viel zu wenig geschlafen, das Geheimrezept für gestresste Blogger-Mütter erfahren, meine Sozial Media Personality definiert und noch so, so viel mehr.
Das Gefühl, das von der Blogst Konferenz bleibt, ist wohlig, warm, rosarot und es glitzert.
Ich merke, so langsam löst sich meine Blockade, na dann, weiter geht’s. Die wunderbaren “sisters” Thea&Toni vom sisterMAG haben mich schon auf Instagram absolut in ihren Bann gezogen, und diese uneingeschränkte Sympathie und Bewunderung haben sie mit ihrem tollen Vortrag darüber, wie man als Blogger sinnvoll mit Firmen kooperieren kann, nur noch verstärkt. Seit neustem haben sie übrigens auch einen eigenen Verlag: Carry-On Publishing. Egal, was da kommt, es kann nur gut werden, ich bin gespannt!
Als nächstes war die bezaubernde NetWorkingMom Sophie dran, die uns erklärt hat, wie man seinen Blog für Suchmaschinen optimiert. Wenn ich das alles machen will, hab ich noch einiges zu tun, da muss ich mich nämlich erstmal reinarbeiten, in Ankertexte und so. Eins nach dem anderen, erstmal muss ich mich dazu zwingen, bei jedem Post die Fotos anständig zu benennen…
Nachdem sich in einer kleine Pause alle mit Kaffee, Tee und Keksen versorgt, ging es weiter. Christian erzählte uns etwas über die Kunst, in Geschichten zu denken, und aus seinem spannenden, witzigen und interessanten Vortrag nehme ich neben vielen anderen Erkenntnissen mit: Geschichten fesseln. Auch an deinen Blog.
Und dann – kam Juli.
Ich glaube, jeder weiß, wer Juli ist, für die paar, die es nicht wissen: Juli bloggt auf heimatPOTTential über ihre Liebe zum Pott und seit neuestem auf Voll Toll über die schönen Dinge, die im Ruhrpott-Blog nix zu suchen haben. Julis Vortrag über die Relevanz des Bloggens war sehr persönlich, ehrlich, echt und hat mich zum heulen gebracht. Ich will und kann den ganzen Inhalt hier gar nicht wiedergeben, die Quintessenz ist auf jeden Fall, dass Bloggen das Gegenteil von irrelevant ist und Juli zeigt, in Zusammenarbeit mit einigen anderen Bloggern, in folgendem Video, warum:
Vielen Dank für – einfach alles, liebe Juli. Ich heul schon wieder.
Danach ging’s zum Essen – und die Mittagspause dauerte etwas länger als geplant, weil das Unperfekthaus normalerweise wohl nicht so viele Gäste auf einmal bewirtet und wir ziemlich lange anstehen mussten. Satt geworden sind wir trotzdem alle und ich muss sagen, ich fand die kurze “Auszeit” ganz angenehm, weil ich mir so in Ruhe die Stände der Sponsoren, die am Wochenende vor Ort waren, angucken konnte. Und wir konnten am Ikea-Stand Notizbücher verzieren – oben auf dem Foto seht ihr gerade das Hafenmädchen Anne in Aktion.
Is’ klar, oder? So sahen die meisten von uns aus, Kamera in der einen, Handy in der anderen Hand. In diesem speziellen Fall seht ihr übrigens Julia von herebybike mit großartigem Pudelblazer.
Nach der Mittagspause ging es auf jeden Fall weiter mit den Workshops, für die man sich vorher angemeldet hatte. Ich hörte Anna zu, wie man großartige do-it-yourself Anleitungen erstellt, die zwei weiteren Workshops befassten sich mit Bildsprache, Styling und Fotografie bei Clara und 7 Tricks rund um Photoshop bei Trixi.
Und weil das alles schon ganz schön viel war an diesem einen Tag und das bloggen an sich auch neben den ganzen schönen Seiten manchmal ganz schön stressen kann (Ich muss heute un-be-dingt diesen Post fertig machen! Mein Freund weiß, wovon ich rede…), gab’s danach einen Bericht vom Selbstversuch, den Tatjana, eigentlich keine Bloggerin, sondern Arbeitskollegin von Clara, gestartet hatte. Sie hatte, 4 Wochen vor der Blogst Konferenz, selbst einen Blog gestartet, um wirklich etwas zum Thema Stress beim Bloggen sagen zu können und uns dann zu erzählen, wie man ein Blogger-Burnout vermeidet.Nach dem letzten Vortrag wurde die Saalbeleuchtung aus- und die Diskobeleuchtung angeschaltet und für die meisten ging es direkt weiter mit der After Work Party.
Ich musste und wollte erstmal zurück ins Motel One, in dem mein Freund und Lotta auf mich warteten. Den ganzen Tag ohne mein Baby zu sein, das war schon ganz schön ungewohnt. Glücklicherweise musste ich es nur tagsüber ohne sie aushalten und nicht das ganze Wochenende. Der weltbeste aller Männer (meiner!) war nämlich mit in Essen, hat auf Lotta aufgepasst, sich Essen angeguckt und es mir damit ermöglicht, überhaupt an der Konferenz teilzunehmen. Deswegen nochmal: Vielen Dank, Schatz!Nachdem ich ein bisschen Lotta und Lotta ein bisschen Mama genossen hatte, bin auch ich wieder zurück ins Unperfekthaus und hab mit den anderen zu einer tollen Playlist, zusammengestellt von Caro von Sodapop, getanzt und gesungen, noch ein bisschen mehr geschnattert und den Tag würdig ausklingen lassen. Thank you for the music und auch für das tolle Blogst-Design, liebe Caro!Mit Ende des ersten Tages endet auch Teil 1 meiner Blogst-Review, morgen geht’s weiter mit Teil 2.
Habt einen wunderbaren Tag und wenn ihr bei Instagram oder Twitter mal gucken wollt, was sonst noch los war, unter dem Hashtag #blogst13 findet ihr vieele, viele Fotos und Tweets.
8 Comments
Hach, so ein schöner Post! Toll geschrieben und soo viel Wert, was diese Konferenz bei uns für ein Gefühl hinterlassen hat! Und wow, Deine Fotos sind toll! <3 Freue mich auf den zweiten Teil!
Das hast Du alles wunderbar in Worte gepackt… auch wenn es schwer ist, sowas überhaupt in Worte zu packen! Ich habe mich auf jeden Fall riesig gefreut, Dich persönlich kennen gelernt zu haben!
GLG Bine
Hallo liebe Johanna,
ich finde deinen Beitrag über den ersten Blogst Tag richtig schön und gelungen!
Ich kenne das aber auch. Zum einen den Stress einen bestimmten Post unbedingt dann und dann fertig zu bekommen. Zum anderen den Druck wenn man über etwas, für einen selbst ganz besonderes schreiben will, und nicht weiß wie man es richtig anpacken soll, damit es auch so gut wird wie man das Ganze selbst empfunden hat.
Du machst das aber ganz Super! Also kein Stress! ;D
Ganz liebe Grüße,Sarah
lovely :)
Hallo du liebe! Zauberhafter Artikel <3! Und ich freue mich natürlich sehr Teil deines Artikels zu sein! Bis Bald <3
Hach, das hast du wirklich schön beschrieben. Und so eine süße Familie seid ihr. Zusammen nach Essen gereist, voll toll. Ich wäre gerne dabei gewesen.
Ich freu mich auf den zweiten Teil.
Liebste Grüße, Eva
Liebe Johanna,
ist doch egal, dass dein Post nicht Montagmorgen online war – du hast so schöne Worte gefunden und so tolle Bilder dazu (so, so tolle Bilder!), darauf habe ich gern gewartet!:) Ich habe den Bericht nun schon zweimal gelesen und bin ganz gespannt auf den zweiten Teil. Die Idee, zwei Posts zu machen, war echt gut!
Abgesehen davon war es sehr schön, dich kennenzulernen und das Wochenende mit dir zu verbringen.:)
Alles, alles Liebe
Julia
Wow das Video ist toll und Blogst scheint auch super gewesen zu sein! Ich möchte da auch gerne mal hin! :)
Schau doch mal auf meinem Blog vorbei, das würde mich freuen! :)
LG Lary