5 Tage, 3 Stunden und 22 Minuten. Der Zeit-Ticker, bis das Hurricane-Festival in Scheessel beginnt, läuft langsam aber sicher runter, dazu sieht man an jeder Ecke Plakate für Festivals und in Zeitschriften stecken Specials zum Thema – Festival. Mit Camping-, Styling-, und Dating-Tipps für die unbeschwertesten, lustigsten und feucht-fröhlichsten Wochenenden des Jahres, an die man sich immer wieder gerne zurückerinnert. Mir machen diese Dinge im Moment vor allem eins – Festivalweh.
Vor zwei Jahren um diese Zeit war ich zwar schon mit Lotta schwanger, wir haben uns aber trotzdem einen VW-Bus gemietet und das Hurricane gerockt. Mit alkoholfreiem Bier natürlich, was irgendwie zwar nicht das Gleiche, aber trotzdem schön war. Dieses Jahr, mit Lotta und im 8. Monat schwanger, haben wir erst gar nicht in Erwägung gezogen, auf’s Festival zu fahren, obwohl ich mich frage, ob wir da nicht einfach mal wieder ein bisschen zu unentspannt sind und das vielleicht doch irgendwie gegangen wäre.
Ein bisschen hoffe ich ja noch auf’s Dockville, das ist ja quasi um die Ecke, man kann abends wieder nach Hause fahren und Lotta hätte bestimmt Spaß dran, da tagsüber ein bisschen Musik zu hören und rumzulaufen. Allerdings – für ein Festival, das eine Woche vor’m Geburtstermin des Neuen stattfindet, jetzt Tickets zu kaufen, ist vielleicht auch…riskant, sagen wir mal so.Bis wir uns entschieden haben, ob wir so “risikofreudig” sind oder nicht, hör’ ich mir zumindest schon mal die Künstler an, die auf dem Dockville spielen werden, James Bugg mit Lightning Bolt zum Beispiel, den würd ich mir angucken.
Und, wie sehen eure Festival-Pläne für dieses Jahr aus? Klappert ihr eins nach dem anderen ab, habt ihr euch für eins entschieden oder steht ihr eigentlich gar nicht so auf Festivals?
Fotos von André Hofmeister.
4 Comments
Liebe Johanna, ich fänds super, wenn ihr da mit Kind und Bauch hingehen würdet und würde riesig gern hier einen Bericht und Fotos sehen…
Ich glaube ja, wenn die Eltern Lust dazu haben und sich das zutrauen, machen die Kinder das auch mit. Und: Die Geburtsklinik wäre ja schnell erreichbar. Also wer weiß, vielleicht wird’s ja die entspannteste Eröffnungsphase der Welt – ich meine wegen rhythmischen Hüftkreisens und so. Und fiese Festival-Matschflecken kann man ja vorm Kreißsaal schnell noch abwischen.
Also, ich bin gespannt…
Liebe Grüße,
Claudia
Hallo!!!
ich habe auch schreckliches Festivalweh (danke für das wort!) habe eine 3,5 Jahre alte Tochter und bin auch schwanger…ein bisschen weiter als du.
war bei meiner ersten Schwangerschaft bei rock am ring und kann es nicht empfehlen…man unterschatzt das Gedrängel und die Angst davor, dass doch mal aus Versehen eine Hand zu fest im Bauch landet…außer du hast einen Bauchpanzer aus Stahl…ist ne bestimmt ne Marktlücke;)
Lieben Gruß
Judith
Ich war letztes Jahr auf einem sehr kleinen Festival in England…Gentlemen of the Road von Mumford&Sons.
Ich hab noch nie so wundervolles Publikum gesehen – und vorallem noch nie so junge Familien. Ganz ganz viele Leute hatten ihre Kleinsten mit. Untertags wurde wild getanzt und gegen Abend wurden sie ganz friedlich in Pyjama und Ohrenschutz in Tragetüchern rumgetragen. Und diese Familien wirkten soooo entspannt.
Also ich glaube man darf dich trauen. ;-) Sollte aber eben nicht auf die größten Festivals gehen und nicht unbedingt die Priorität haben, in der ersten Reihe zu sein. :D
Und wenns heuer nicht klappt, dann auf jeden Fall nächstes Jahr. :-)
Oh ja, das Festivalweh kenne ich. Daran leide ich momentan auch. Kein Konzert, kein Festival… das letzte Konzert war im Oktober 2011. Erschreckend lange ist das her. Und ich frage mich auch, hätte ich nicht mit meinem Mädchen (gerade 2 geworden) und dem Allerkleinsten im Bauch (5. Monat) ein klitzekleines Festival mitmachen können? Eigentlich fand ich es immer so toll, wenn ich kleine Familien mit ihren Zwergen sah. Es wirkte alles absolut entspannt. So schön eben…
Dieses Jahr verkneife ich es mir… aber vielleicht trau ich mich nächstes Jahr. :)
Liebe Grüße
Tanja