Der Babybauch mit dem Neuen bei 36+5, also Ende der Schwangerschaftswoche 37. Die Kliniktasche sollte mittlerweile gepackt sein, der Geburtsplan stehen und auch sonst alles fertig und organisiert sein. Ich glaube, es überrrascht niemanden, wenn ich zugebe, dass bei mir noch das ein oder andere Häkchen auf meiner To-do-Liste fehlt. Aber wenn ich eins aus den Monaten mit Lotta und dieser Schwangerschaft mitnehme, dann, dass Planung und Organisation zwar hilfreich sein können (Windel, Getränk und einen Snack dabei zu haben erleichtert das Leben ungemein), auf der anderen Seite aber auch einschränken und zu Erwartungen führen, die, wenn sie so nicht eintreffen, für Enttäuschung und Panik sorgen.
Wie zum Beispiel die Tatsache, dass der Neue in Beckenendlage verharrte und sich nicht von selbst drehen wollte – oder konnte – und damit, wie ich ja letzte Woche geschrieben hatte, ein Kaiserschnitt als mögliche Entbindungsmethode zur Diskussion stand, was mich ziemlich unglücklich gemacht hat.
Einige haben es ja bereits über Instagram verfolgt – der Neue liegt mittlerweile „richtig“ rum, also in Schädel- und nicht mehr in Beckenendlage. Zu verdanken haben wir das nicht seinem eigenen Elan, sondern einer äußeren Wendung im UKE, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf.
Über diese äußere Wendung hört man viel und erfährt wiederum fast nichts, wenn man anfängt, sich damit auseinanderzusetzen. Und bei der Internet-Recherche findet man hauptsächlich Beiträge in Foren zu den Themen; bei einer klappt dies, bei der anderen jenes und bei manchen leider einfach gar nichts.
Deswegen haben wir relativ schnell ein Beratungsgespräch zur äußeren Wendung bei Frau Dr. Hollwitz im UKE vereinbart und uns danach für eine äußere Wendung entschieden, nachdem wir Vor- und Nachteile sowie die möglichen Risiken abgewogen hatten.
Wenn ihr also überlegt, eine äußere Wendung machen zu lassen, kommt ihr um ein Beratungsgespräch inklusive Ultraschall nicht herum. Dabei geht es erstmal darum, herauszufinden, ob eine Wendung im individuellen Fall überhaupt möglich ist. Dafür werden unterschiedliche Parameter erhoben, unter anderem Größe und Gewicht des Kindes, die Fruchtwassermenge, die Plazentalokalisation, ob der Steiß noch gut bewegt werden kann, um welche Art der Beckenendlage es sich handelt, ob Nabelschnurumschlingungen vorliegen oder nicht und um die wievielte Schwangerschaft es sich handelt.
Für jeden Parameter gibt es Punkte, die zu einem Wendungs-Score zusammengerechnet werden. Fällt der Score positiv aus, kann eine äußere Wendung also empfohlen werden, liegen die Aussichten auf Erfolg in der 37. Schwangerschaftswoche, also ab 36+0 ein bisschen höher als in der 38. Schwangerschaftswoche, insgesamt gelingen im UKE um die 60% aller Wendungsversuche.
Wir konnten in dem Beratungsgespräch alle unsere Fragen klären und hätten uns danach sogar eine Spontangeburt trotz Beckenendlage vorstellen können, für den Fall, dass die äußere Wendung nicht geklappt hätte, obwohl das für uns vorher nicht zur Debatte stand.
Den Aufklärungsbogen für die äußere Wendung haben wir mit nach Hause bekommen, wir konnten also in Ruhe noch mal alles durchlesen und weitere, mögliche Fragen notieren. Ich hab auch sporadisch meine Kliniktasche gepackt und mitgenommen, ich dachte mir, ich setze auf das Prinzip Regenschirm – wenn man den dabei hat, braucht man ihn ja auch nie. Am Tag der äußeren Wendung wurde ich dann im UKE aufgenommen, habe ein Zimmer im Kreißsaal, ein Bett und ein Nachthemd bekommen und Dr. Ortmeyer, der die Wendung an diesem Tag durchführen sollte, hat noch mal per Ultraschall gecheckt, ob auch seiner Meinung nach und immer noch die Faktoren für eine erfolgreiche äußere Wendung sprachen. Nach dem Ultraschall wurde 30 Minuten ein CTG geschrieben, um sicherzustellen, dass die kindlichen Herztöne unauffällig sind, danach bekam ich einen Venenzugang und ein wehenhemmendes Mittel.
Eine Nebenwirkung der Wehenhemmung ist oft Herzrasen – das kannte ich zwar von Lottas Geburt schon, aber diesmal dauerte diese prophylaktische Wehenhemmung ja viel länger – und bei den Temperaturen war es ziemlich anstrengend, eine halbe Stunde lang mit Tachykardie im Bett zu liegen und zu warten. Aber es gibt eindeutig Schlimmeres.
Nach ca. einer halben Stunde Tokolyse und CTG ging es dann zum Glück endlich los mit der äußeren Wendung. Grob gesagt funktioniert das so, dass der Arzt den Steiß des Kindes mobilisiert, nach oben drückt und festhält, um dann mit der anderen Hand den Kopf nach unten zu bringen. Es werden also wirklich nur von außen die Hande auf den Bauch „gelegt“ und dann wird versucht, das Kind durch richtungsweisenden Druck in die Schädellage zu bringen. Zwischendurch hat Dr. Ortmeyer immer wieder per Ultraschall die Kindslage und die Herzaktion kontrolliert und mich hat es sehr beruhigt zu wissen, dass er nicht weitergemacht hätte, wenn er während des Wendungsversuches gemerkt hätte, dass es nicht funktioniert. Das war mir wirklich wichtig, zu wissen und auch darauf vertrauen zu können, dass er nicht versuchen würde, den Neuen um jeden Preis zu drehen, nur weil er vorher die Erfolgsaussicht positiv eingeschätzt hatte.
Und weil so viele gefragt haben, wie sich das denn eigentlich anfühlt: es hat echt weh getan. Es ist ein ganz komisches Gefühl, zu spüren, wie das Kind zwischendurch plötzlich quer im Bauch liegt und es ist auch nicht schön, die Schmerzen und den Druck auf den Bauch auszuhalten und nicht zu versuchen, dem auszuweichen.
Ich war so froh, dass eine Hebammenschülerin da war, die mich die ganze Zeit angeleitet hat, kurz ein- und lang wieder auszuatmen, wie bei Geburtswehen eigentlich. Ich habe ihre Hand und natürlich auch die Hand meines Freundes gequetscht und versucht, mich auf’s Atmen statt auf den Schmerz zu konzentrieren, was auch ganz gut geklappt hat. Trotzdem war ich froh, als der Neue dann endlich mit dem Kopf nach unten lag und das Ganze vorbei war.Nach der erfolgreichen Wendung wurden noch fast eine Stunde lang per CTG die Herztöne vom Neuen überwacht, um sicher zu gehen, dass es ihm wirklich gut geht und dann konnten wir einfach nach Hause gehen.
Am nächsten Tag sollten wir ein Kontroll-CTG und eine Lagekontrolle in einer Klinik unserer Wahl machen lassen und mein Bauch hat sich noch zwei Tage lang angefühlt wie ein großer, blauer Fleck, obwohl von außen nichts zu sehen war.
Wir haben dann das Wochenende über irgendwie noch gebraucht, um wirklich zu realisieren, dass alles gut geklappt hat, der Neue jetzt so liegt, wie er soll und einer spontanen Geburt nichts mehr im Weg steht – mittlerweile freu ich mich darüber einfach wahnsinnig und bin froh, dass wir die äußere Wendung gemacht haben.
Im Nachhinein würde ich sie auf jeden Fall empfehlen für alle, die keinen Kaiserschnitt wollen und eine Spontangeburt in Beckenendlage irgendwie unheimlich finden. Die Schmerzen waren schon wirklich nicht schön, aber für das Ergebnis haben sie sich auf jeden Fall gelohnt.
Und ich finde, dass sowohl Frau Dr. Hollwitz als auch Herr Dr. Ortmeyer so einen guten Job gemacht haben, dass man sich auf jeden Fall in ihre Hände begeben kann. Mir hat selten ein Arzt so viel Sicherheit und Zuversicht vermittelt wie diese beiden.
Für die äußere Wendung kann ich also eine klare Empfehlung für’s UKE aussprechen, und für eine spontane Beckenendlagen-Geburt wären wir auch ins UKE gegangen, da wir im Geburtsvorbereitungsgespräch in der AKA erfahren haben, dass dort bei Beckenendlage immer ein Kaiserschnitt gemacht wird.
Wichtig finde ich noch, dass man die äußere Wendung als Schwangere nicht alleine “durchstehen” sollte, ich fand es enorm hilfreich und schön, dass mein Freund dabei war, erstens als seelische Unterstützung, weil ich seine Hand quetschen konnte, weil er mir hinterher was Leckeres zu essen besorgt hat und auch für den (unwahrscheinlichen) Fall, dass doch eine Notsectio nötig gewesen wäre.Und jetzt – warten wir ab, wie viele Bauchbilder es noch geben wird, trinken ein Tässchen Himbeerblättertee und ich arbeite meine To-do-Liste ab.
P.S. Das hier ist keine Werbung für’s UKE oder ähnliches, es ist nur mein Erfahrungsbericht, wie die äußere Wendung so abgelaufen ist und weil wir wirklich zufrieden sind, empfehle ich das UKE weiter, so wie es mir auch von allen, mit denen ich über das Thema Beckenendlage und äußere Wendung gesprochen habe, empfohlen wurde.
36 Comments
Ich find es wirklich stark, dass du dich für die vordergründig unangenehmere Methode entschieden hast um dir, aber auch dem Neuen eine natürliche Geburt zu ermöglichen!
Alles alles Gute für die letzten Bauch-Wochen und die Geburt! Egal wies dann läuft, du hast versucht was ging ;-)
Mutmachende bewundernde Grüße aus Köln
Tina
Danke dir, liebe Tina!
Ich finde es wirklich klasse wie du diesen Text geschrieben hast. So sachlich-liebvoll. Ohne Angst oder ähnliches zu verbreiten. Schilderungen, die einem behutsam nachvollziehen lassen wie es wohl gewesen ist.
Ich mag es allg. deine Texte zu lesen.
Viel, viel Spaß, Zufriedenheit und Freude in den letzten Wochen und natürlich danach noch viel mehr.
Liebste Grüße
Ich verstehe nicht, warum wir jungen Mütter uns von der Gesellschaft einreden lassen, ein Kaiserschnitt sei quasi eine Geburt zweiter Klasse! Was tun wir uns, unseren Kindern und allen anderen Mit-Müttern nur damit an! DRUCK!
Ich habe zwar selbst zwei Kinder spontan entbunden, glaube aber auch, dass es nicht die “natürliche” oder “normale” Geburt gibt, die wir heute scheinbar leisten sollen – was ist schon normal?
Trotzdem schön, dass es für dich gut geklappt hat und sich richtig anfühlt! Dir weiterhin viel Glück!
Schon krass, was man alles machen kann! Ich hab da vorher noch nie von gehört, bei mir hieß es da einfach: Kaiserschnitt. Da hat sich die Kleine dann aber wohl sehr erschrocken und sich lieber kurz vorher nochmal von selbst gedreht. Sie hat das überhaupt relativ oft gemacht. Einmal sogar mit Salto, dabei hat sie einen Knoten in die Nabelschnur gemacht.
Bei jedem Vorsorgetermin lag sie wieder andersrum.
Ich wünsch dir, das weiterhin alles gut läuft! Hast ja noch ein bisschen Zeit zum Sachen richten. Ich hab die Tasche erst paar Tage vorher gepackt. Hatte das irgendwie nicht so richtig realisiert, dass das Kind jetzt wirklich bald rauskommt :)
Ja, in unserer Geburtsklinik haben sie auch gesagt, dass sie bei jeder Beckenendlage einen Kaiserschnitt machen. Bei uns war die Chance, dass er sich noch von selbst dreht, nicht besonders groß, weil er die ganze Schwangerschaft über in BEL gelegen hat…aber ist ja super, dass das bei euch so geklappt hat!
Und mit der Tasche – ich hoffe ja eigentlich, dass wir nach 4 Stunden wieder nach Hause können und ich gar nicht viel brauche…;-).
Liebste Grüße!
Sehr schöner Text, liebe Johanna! ich finde es toll, dass du so offen und ehrlich deine Erfahrungen teilst. Ich glaube, damit hilfst du wirklich vielen Frauen weiter und nimmst auch die Angst. Ich freu mich sehr für euch, dass das Behandlung so gut geklappt hat.
Liebe Grüße
Charlotte
Liebe Charlotte,
danke schön, das zu hören, freut mich aber sehr, eben weil es einfach auch meine Absicht ist, dieser ganzen “Prozedur” durch eine ausführliche Beschreibung den Schrecken zu nehmen.
Liebe Grüße,
Johanna
Hey Johanna,
danke für die ausführlihen Worte und Erfahrungen. Gerade heute hat es für mich besodners gepasst. Gerade kommen wir vom Ultraschall und unsere Lütten liegen leider kreuz und quer im Bauch, so dass eine natürliche Geburt gerade völlig ausgeschlossen wäre. Aber wir sind ja “erst” in der 32. Woche und hoffen noch auf Drehungen der Bauchbewhoner!
Liebe Lisa,
oh nein, wie schade. Aber klar, mit zweien ist der Platz, den man so zum Drehen hat, natürlich auch noch begrenzter…ich drück dir trotzdem ganz, ganz fest die Daumen, dass es doch noch klappt!
Ich meld mich noch bei dir wegen des Treffens,
liebste Grüße!
Liebe Johanna,
ich freue mich sehr für euch, dass es geklappt hat! Auch für mich wäre ein Kaiserschnitt die allerletzte Wahl.
Noch eine Anmerkung fernab vom Thema: Ich lese deinen Blog wirklich sehr gerne und hauptsächlich über Feedly. So habe ich die Schrift direkt auf deiner Seite bisher noch nicht bemerkt. So schön sie auch ist, so halte ich sie für den Fließtext völlig ungeeignet. Auf meinem Bildschirm sieht sie sehr fragmentiert und zerrissen aus und ich habe wirklich große Probleme, sie zu lesen :( Wenn es anderen auch so geht und du den Kopf für sowas frei hast, solltest du vielleicht überlegen, sie zu ändern.
Liebe Elisa, danke dir, dass du dich mit uns freust! :-)
Und ich freu mich sehr, dass dir mein Blog gefällt – das Problem mit der Schriftart hab ich schon ein paar Mal als Rückmeldung bekommen, das liegt an einer bestimmten Kombination von Betriebssystem, Grafikkarte und Browser.
Das Problem ist, dass ich das Design, inklusive Schrift, ja von jemandem hab machen lassen und mich selbst damit gar nicht auskenne. Ich muss mir mal überlegen, wann ich es mir wieder leisten kann, da noch mal jemanden drauf schauen zu lassen, aber ich hab das auf jeden Fall im Kopf.
Danke dir auf jeden Fall für den Hinweis!
Liebe Grüße,
Johanna
Hallo Johanna,
das ist ja super, dass die äußere Wendung geklappt hat.
Vielen Dank auch für den ausführlichen Bericht! Während meiner Schwangerschaft habe ich zwar von dieser Möglichkeit gehört, mich aber nicht genauer informiert als klar war, dass unser Kleiner “richtig” lag. Es war faszinierend zu lesen und ein bisschen mitfühlen konnte ich schon – wenn auch nicht wirklich nachempfinden.
Aber nun ist es zum Glück überstanden und ich wünsche Euch alles Gute für die letzten Bauch-Wochen und die Geburt!
Liebe Grüße
Maria
hallo du!
erstmal herzlichen glückwunsch, dass es dein wunsch in erfüllung ging!
von daher war es für dich sicher die richtige entscheidung. ich fand deinen bericht auch sehr interessant und angenehm objektiv geschrieben, obwohl es natürlich eine subjektive erfahrung war.
nichts desto trotz hätte ich mich wahrscheinlich für einen ks entschieden. nicht aus angst vor den schmerzen vornherein, sondern weil ich einen satz meiner frauenärztin in erinnerung behalte:
„es gibt immer einen grund, warum ein kind diese oder jene lage eingenommen hat.“
wie dem auch sei, es ist immer die eigene entscheidung und das eigene bauchgefühl, auf das man hören sollte. in deinem fall hast du sicher alles „richtig“ gemacht.
alles gute für die letzten tage noch!
nic
Was es nicht alles gibt… Ich finde es aber sehr schön, dass es geklappt hat und drücke euch weiter die Daumen <3
Alles Liebe,
Katja
Hey :-) klingt ziemlich aufregend. Habe gar nicht gewusst das es sowas gibt, war allerdings auch noch nicht schwanger ;-)
Darf ich fragen welche Haarfarbe du benutzt oder ist das deine Naturhaarfarbe? Ist echt schön und toller Blog :-) LG
Liebe Johanna,
Deine Wendungsgeschichte hab ich bei instagram mitverfolgt. Zu der Zeit lag mein Baby noch brav in Schädellage. Seit gestern weiß ich, dass es sich nun auch in BEL bequem gemacht hat. :( Es ist mein erstes Kind und ich möchte einen Kaiserschnitt unbedingt vermeiden. Ich bin jetzt bei 34+1 und meine Frauenärztin hat mir geraten bei der Hebamme zu moxen und diverse Übungen (indische Brücke etc. zu machen). Hast du davon irgendwas probiert? Wenn ja, was hältst du davon?
Erst in zwei Wochen soll ich dann über Wendung und Kaiserschnitt beraten werden.
Dein Bericht über deine Wendung hilft mir auf jeden Fall weiter. Danke!
Liebe Grüße und alles Gute für deinen Endspurt!
Hallo,
dein Artikel über die äußere Wendung hat mich total interessiert. Mein erstes Kind kam auch per BEL mit Kaiserschnitt zur Welt. Mir wurde die Wendung schlecht geredet. Jetzt lag mein Novemver Baby auch in BEL und ich hab mich umgehört und ein bisschen gelesen. Zack hat er sich gedreht ;-)
Der Vorgestellte Shop ist der Wahnsinn. Da kommt man mit 50€ garnicht hin. Aber die Kürbiskutsche fände meine Tochter bestimmt Klasse. Sowas ausgefallenes hab ich noch nicht gesehen.
Alles Gute für den Rest der Schwangerschaft ;-)
Liebe Johanna, das klingt ja wirklich nicht gerade nach einem Spaziergang, aber ich freue mich sehr für Dich & Euch, daß es mit der Drehung gut geklappt hat. Wir haben im UKE auch gute Erfahrungen gemacht und ich glaube, die Ärztin unter der Geburt war sogar dieselbe.
Danke für deinen tollen Post!
Hat mir gerade etwas Mut gemacht….
Waren heute bei unserer Frauenärztin und unser Oktoberkind liegt mal wieder in BEL… In 2 Wochen wird nochmal geschaut und dann müssen wir auch zum Geburtsmodusgespräch ins KH… Wir hoffen einfach, dass er sich bis dahin noch selbst dreht, hat er ja schon einmal geschafft… Wenn nicht sind wir uns noch sehr unsicher wegen der äußeren Wendung… Man hört ganz wenig darüber und wenn dann auch nur schlechtes…
Aber dein Bericht hat mir jetzt etwas Mut gemacht, mich noch mehr damit zu befassen und es evtl doch in Betracht zu ziehen!
Sehr schön geschrieben… ;-)
Liebste Grüße
Liebe Johanna,
ich habe heute meine Wendung im UKE hinter mir. Auch bei mir wurde die Wendung von Dr. Ortmeyer durchgeführt.
Die Wendung war erfolgreich und ich bin überglücklich es gemacht zu haben. Ich muss hier auch mal ein großes Lob loswerden:
Ich fühle mich im UKE Super wohl und aufgehoben. Man liest so vieles negatives über die äußerliche Wendung. Ich habe mich dadurch anfangs sehr verunsichern lassen aber nachdem ich das Beratungsgespräch im UKE hatte und ich erst mal richtig aufgeklärt wurde, habe ich mich sofort dafür entschieden. Ich würde es immer wieder tun…
Die Schmerzen sind gegenüber einer Geburt lächerlich ( ich habe schon ein Kind normal entbunden)
Das einzige was ich als unangenehm empfunden habe war das Herzrasen durch den Wehenhemmer und die kurzen Schmerzen als das Baby quer lag. Letztendlich hat die Wendung ca 30-50 Sekunden gedauert. Ich hoffe mein Krümel bleibt jetzt so liegen und spreche jeder werdenden Mami Mut zu.
Alles Liebe
Madeleine
Super dein ungeschönter aber positiver Bericht. Jetzt gehe ich nicht nur mit den den wichtigen Namen, sondern auch mit einem guten Gefühl nächste Woche zur Beratung ins UKE. Der Lümmel in meinem Bau hat sich bei 35 +5 gedreht – aber ich bleib entspannt, so oder so: wird schon!
Danke! Britta
Liebe Britta,
vielen Dank für deinen lieben Kommentar, es freut mich sehr, dass dir mein Post ein bisschen weiterhelfen konnte. Und deine Einstellung ist super, du hast nämlich einfach Recht damit, es wird schon, so oder eben so. Und alles ist okay, solange du letztendlich dein Baby im Arm halten kannst. Ich wünsch dir alles erdenklich Gute für die letzten Wochen und die Geburt!
Liebe Grüße von
Johanna
Hallo! Ich habe den Link zu deisem Artikel von einer Freundin weitergeleitet bekommen. Und möchte mich sehr herzlich für deinen Bericht bedanken. Man hört und liest wirklich zu wenig über die äußere Wendung, und wenn dann fast nur negatives. Ich fahre morgen in die Klinik zum Beratungsgespräch und bin jetzt durch deinen Bericht bestärkt in der Entscheidung es zu versuchen. Vielen lieben Dank!
Oh, das freut mich aber sehr, genau das wollte ich mit dem Post erreichen. Dann wünsch ich dir alles Gute für das Gespräch morgen – und natürlich für den Rest der Schwangerschaft und die Geburt! Liebe Grüße!
Hallo Johanna,
ich bedanke mich ebenso bei dir für die ausführliche Beschreibung:-) Gestern War ich auch bei UKE zur äußeren Wendung. Klar ist das ganze nicht super angenehm und klar tut es hier und da weh aber schließlich sind das nur 2-3 min und dann hat man es hinter sich. Die 2-3 min kann man auf jeden Fall aushalten also verstehe ich die Einstellung von vielen Frauen nicht, die der Meinung sind, dass sie es nie wieder machen würden. Ich kann nur sagen, ich würde es wieder machen wenn es nötig wäre. Eine natürliche Geburt ist für das Kind und die Mutter das Beste.
LG
Hallo!
Ich war gestern bei Herrn Orthmayer und habe eine Wendung durchführen lassen. Das war überhaupt kein Problem und so easy. Das ganze hat vielleicht eine halbe Minute gedauert.
Diese Arzt ist einfach wundervoll und sehr empathisch. Ich hatte so eine Angst und es war so leicht und entspannt.
Liebe Kat,
das klingt ja super, ich freu mich sehr für dich, dass es so gut geklappt hat! Dann wünsch ich dir noch eine entspannte Restschwangerschaft und eine tolle Geburt!
Liebe Grüße,
Johanna
Hi,
ich war in der Charite in Berlin zur äußeren Wendung, da mein Kind in der 37. Schwangerschaftswoche immer noch in der Beckenendlage war. Ich hatte Horrorgeschichten über diese Wendung gehört, die aber alle nicht zutrafen. Die Wendung dauerte ungefähr 10 Minuten und tat nicht weh. Ich hatte keinen Tropf und musste auch keine Wehen hemmenden Tabletten nehmen. Dr. Hinkson in der Charite Berlin hat eine Soft Touch Methode entwickelt, bei der er sich die Reflexe die neugeborene Babies haben zu nutze macht. Er forciert nichts, sondern reibt einem den Bauch mit Massageöl ein, und streicht dem Baby mal über den Rücken, mal über die Hände. Die Drehung geht vom Kind aus und er hat eine riesige Erfolgsquote.
Es gibt Vor- und Nachuntersuchungen bei denen immer wieder die Lage des Kindes, die Positionierung der Nabelschnur und die Plazenta untersucht wird, wie auch die Herztöne des Kindes. Alles wird im Krankenhaus gemacht, damit die Sicherheit besteht, dass im Falle eines Falles schnell gehandelt werden kann.
Ich kann diese Wendung mit Dr. Hinkson nur empfehlen. Ich kann jetzt spontan gebären, ohne weitere Probleme. Dem Kind geht es weiterhin gut und mir auch.
Ihr könnt euch den Prozess auch in einem Video ansehen: https://www.youtube.com/watch?v=Noa-5oGkaMk
Das bin nicht ich im Video, aber das ist Dr. Hinkson und man sieht wie sanft die ganze Prozedur ist.
Ich hoffe diese Information hilft jemanden, und dass jemand anders genauso erleichtert sein kann eine Spontangeburt in der normalen Position erstreben zu können!
Alles Liebe,
Anna
Liebe Anna,
das klingt tatsächlich super! Wie schön, dass die Wendung bei dir geklappt hat, ich wünsch dir eine schöne Geburt!
Liebe Grüße,
Johanna
Hallo,
ich hatte diese Woche auch eine äußere Wendung (ssw37) und habe mich vorher auch im Internet informiert. Hab überall gelesen dass es sehr schmerzhaft ist, deswegen hatte ich anfangs ziemlich Angst davor.
Der Ablauf war bei mir genau der selbe wie bei dir. Als es dann los ging war ich durch das Medikament irgendwie so entspannt, hatte die Augen zu und hatte einfach nur vertrauen zur Ärztin und vertrauen darauf dass alles gut wird. Und siehe da es hat keine 3 Minuten gedauert da war der kleine schon rumgedreht und ich hatte überhaupt keine Schmerzen! (Da tat das Zugang legen viel mehr weh!!)
Ich würde das auf jeden Fall wieder tun und kanns nur empfehlen!
War im Klinikum Passau. Die haben das super gemacht.
Vielleicht hilft dieser Kommentar ja noch anderen die in der gleichen Lage sind. :-)
LG Julia
Liebe Julia,
ach super, das freut mich aber wirklich sehr, dass das bei dir so gut geklappt hat!
Vielen Dank für deinen Kommentar, bestimmt hilft er der ein oder anderen werdenden Mama weiter!
Liebe Grüße,
Johanna
Hallo !
Danke für die ganzen Erfahrungsberichte hier, hauptsächlich waren ja alle positiv – klingt ja super! Ich komme aus dem Süden der Republik und hier gibt es keine Klinik die bei BEL spontan entbindet. Zumal wir beim ersten Kind jetzt sehr vorsichtig sind. Uns wurde auch nach einer Untersuchung im KH empfohlen eine Wendung zu versuchen die Umstände dafür wären super.. Jetzt hibbeln wir auf Montag früh hin und hoffen das alles klappt. Unser Baby liegt schon immer mit Kopf, Händen und Füßen oben und ich bin sehr gespannt wie es klappen wird. Die Wendung wird bei 36+3 durchgeführt.
Angst vor Schmerzen habe ich eigentlich nicht aber eher das dem Bauchzwerg etwas passiert. Aber meine größte Hoffnung ist das eine erfolgreiche Drehung und eine spontane Entbindung besser sind für das Kind als ein Kaiserschnitt.
Viele Grüße Yvonne
Liebe Johanna,
gerade bin ich, noch immer zu Tränen aufgelöst, auf deinen Artikel zur äußeren Wendung von Bo gestoßen. Er macht mir Mut und gleichzeitig würde ich dich gerne mit zig Fragen löchern. Denn ja, du hast Recht, eine Online-Recherche verweist immer aufs UKE, aber trotzdem gibt sie nicht allzu viel her.
Liebe Grüße
Jules
Liebe Jules, dann schieß los, was möchtest du noch wissen? Ganz liebe Grüße, Johanna
Liebe Johanna,
auch mir hat dein Erfahrungsbericht im Vorfeld einer geplanten äußeren Wendung sehr geholfen und Mut gegeben es zu versuchen! Vielleicht hilft mein Kommentar ja auch der ein oder anderen werdenden Mama:
Ich persönlich hatte vor dem “Eingriff” große Angst und war mir bis zum Schluss nicht sicher, ob ich es wirklich machen möchte. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich froh bin diese Möglichkeit ausprobiert zuhaben.
Vorweg – in meinem Fall hat es nicht funktioniert. Trotzdem bereue ich es nicht, sondern bin froh alles mir mögliche versucht zu haben. Irgendwie bestärkt dies nochmal mein Gefühl, dass es einen Grund für die Position gibt, die mein Baby eingenommen hat. Ich persönlich habe mich nun für einen geplanten Kaiserschnitt entschieden und kann mich mental nun intensiv auf diese Situation einstellen.
Die Prozedur der äußeren Wendung war letztlich nicht so “schlimm” wie erwartet. Am meisten Angst hatte ich vor dem Wehenhemmendenmittel, welches Herzrasen auslösen sollte. Ich habe mich eigentlich nur etwas “zitterig” gefühlt, habe jedoch zu keiner Zeit ein Gefühl von Angst oder Panik verspürt. Der Wendungsversuch an sich hat ca. 3 Minuten gedauert. Meine Aufgabe war es weiter zu atmen und die Ärztin war sehr einfühlsam und sie hat dann auch festgestellt, dass der Kleine einfach nicht mitmacht und sie damit auch nicht weiter machen möchte. Das war mir persönlich sehr wichtig!
Ich war im Berliner DRK Westend Krankenhaus und musste noch eine Nacht zur Beobachtung dort bleiben. Ich habe mich dort sehr gut aufgehoben gefühlt!
Herzliche Grüße & nochmals danke für diesen tollen Erfahrungsbericht von dir!
Anna