Guten Morgen, das Früühstück ist fertig! Und zwar ruckzuck, das verspreche ich euch! Und lecker ist es auch noch!
Ich weiß, dass Overnight Oats jetzt nix Neues sind – aber für mich sind sie die Lösung eines Problems, das tatsächlich schon seit Jahrzehnten besteht: ich schaffe es nicht, im Alltag zu frühstücken.
Irgendeinen Grund gab es schon immer – als Kind hatte ich keinen Hunger, als Teeny wollte ich Kalorien sparen, um halb fünf vorm Frühdienst hab ich nichts runtergekriegt und wenn ich Zeit habe, sind andere Sachen wichtiger.
Dabei frühstücke ich eigentlich ziemlich gerne – so ein ausgiebiges und leckeres Frühstück mit Freunden oder meinem Liebsten im Café, mit Brötchen, Croissants, Käse, Feigensenf, Früchtequark, Rührei, Scones und einer großen Schale Milchkaffee… Hach, ich könnt mich reinlegen und es stundenlang genießen, so ein Frühstück.
Aber zuhause und alleine, da mach ich mir einen Kaffee nach dem anderen, bis ich Mittags irgendwann merke, dass mein Magen in den Kniekehlen hängt, mir schon ein bisschen schwummerig ist und für die Milchproduktion so ein kleiner Snack vermutlich auch nicht schlecht gewesen wäre.Und jetzt kommt, tatadaaa, wie ein körniger Superheld, die Lösung daher: Overnight Oats! Zuerst war das so ein Trend, bei dem ich dachte: Och nö, man muss ja nicht jeden Hype mitmachen (das dachte ich bei Harry Potter übrigens auch – und natürlich hat er mich doch irgendwann gekriegt). Aber wie ihr seht, bin ich diesem fix vorbereiteten und oberleckeren Frühstück nun doch verfallen. Weil es so einfach ist, so schnell vorzubereiten, so leicht zu variieren, so lecker und sättigend.
Und deswegen, finde ich, solltet ihr das auch mal ausprobieren. Oder zumindest meine Schwester, die hat mich nämlich nach dem Rezept gefragt (weil man es auch so super mitnehmen kann, falls man mal spät dran ist) und den Zettel dann bei uns liegen lassen.
Also los, ihr braucht:
- ein Gefäß (ich finde Weckgläser super, Deckel drauf und es ist ein Frühstück to go)
- Haferflocken (4 EL)
- Basismüsli (2 EL)
- Rosinen (1 EL)
- Nüsse eurer Wahl (2 EL)
- 1 Banane
- Obst eurer Wahl (frisch oder TK)
- Naturjoghurt (200 g)
- Milch (200 ml)
- Toppings wie z.B. Dinkel-Crunch
- Leinsamen, Chiasamen,…
- evtl. Honig oder Ahornsirup zum Süßen
Mengenmäßig hab ich jetzt einfach mal ungefähr dazugeschrieben, was ich immer nehme, meistens mache ich das aber Pi mal Daumen.
Und so geht’s:
Die Haferflocken und das Basismüsli ins Weckglas füllen, die Banane mit einer Gabel zermatschen und dazugeben. Die Milch dazu gießen und ein bisschen unterrühren, so dass alles mit Milch bedeckt ist, sonst wird’s zu trocken. Die Nüsse, Rosinen und die Samen ebenfalls ins Glas geben. Wenn ihr TK-Früchte verwendet, kommen die jetzt auch schon mit dazu, bei frischem Obst könnt ihr es entweder gleich mit reinschnibbeln oder erst Morgens, kurz bevor ihr frühstücken wollt.
Auf die Fruchtschicht gebt ihr den Joghurt, legt einen Deckel auf euer Weckglas (es geht auch ohne, aber ich find’s angenehmer, wenn das Gefäß im Kühlschrank nicht offen rumsteht) und stellt das Ganze über Nacht in den Kühlschrank.
Und wenn ihr morgens verpennt aufsteht, nehmt ihr einfach eure Overnight Oats aus dem Kühlschrank, schneidet eventuell noch ein bisschen Obst auf, richtet es hübsch darauf an, streut ein bisschen Schoko-Dinkelcrunch oder ein anderes Topping drüber und eventuell, wenn euch das nicht süß genug ist, gebt ihr noch einen Teelöffel Honig oder Ahornsirup dazu.
Das war’s! Falls ihr es noch nicht ausprobiert habt, solltet ihr es unbedingt machen, ich hab selten so lecker gefrühstückt – Overnight Oats toppen sogar Brötchen und Croissants im Café, echt jetzt!
Und für stillende Mütter ist es auch einfach unheimlich praktisch, weil man es abends in einer ruhigen Minute vorbereiten und morgens einfach schnell aus dem Kühlschrank nehmen und essen kann, wenn das Baby vor Hunger schreit und man selbst aber denkt, man kippt aus den Latschen, wenn man nicht schnell eine Kleinigkeit zu sich nimmt.
Übrigens ist es auch super geeignet, um es nebenbei mit einer Hand zu essen, das weiß ich auch aus eigener Erfahrung.
Und, was meint ihr, ist das was für euch?
Overnight Oats “Tropical Style” schmecken übrigens auch ganz hervorragend!
14 Comments
Mmmmhhh. Für mich sind “Overnight Oats” jetzt echt noch was Neues. Und bin sehr neugierig darauf geworden, das Rezept zeitnah auszuprobieren. Gerade wenn der Männe morgens eben aufgrund von Arbeit nicht mitfrühstücken kann, lasse ich es auch schnell mal ausfallen. Aber wenn ich es abends schon so schön vorbereiten könnte, wäre das ideal :)
Liebe Johanna,
ich habe overnight oats auch erst dieses Jahr für mich entdeckt, dank instagram :) Und ich war auch gleich begeistert. Die Haferflocken sind durch das Einweichen über Nacht schön weich und ich gebe immer gefrorene Früchte drauf, die durch das langsame Auftauen ihr Aroma schön verteilen. Es wird auch nicht verwässert, was ich erst dachte. Als Gefäß benutze ich die Marmeladengläser von Bonne Maman. Ich finde die Portionsgröße schön und den Schraubdeckel ganz praktisch.
Liebe Grüße,
Claudia
Bisher schaffe ich es immer noch ziemlich gut, morgens zu frühstücken, aber das mag sich ja eines Tages ändern. Die Idee finde ich ziemlich gut, das sieht lecker und gesund aus. Bei mir ergeben sich allerdings zwei Probleme: a) Mag ich keine kühlschrankkalten Sachen, d.h. ich müsste das Glas frühzeitig rausnehmen, damit es bis zum Essen Raumtemperatur hat. b) Mag ich morgens nichts Süßes … Vielleicht erfinde ich einfach ein herzhaftes Müsli mit Möhren und Parmesan. ;)
Oh Johanna, das sieht unglaublich lecker aus und wird direkt vorgemerkt!
Danke fürs Teilen und euch ein tolles Wochenende!
Saskia
Liebe Johanna,
Vielen Dank für dieses tolle Rezept. Wir frühstücken eh die Müsli-mit-Obst-Variante ohne “Overnight”. Aber als frischgebackene Zweitmama werde ich die Overnight Oats in spätestens zwei Wochen ausprobieren, wenn mein Mann morgens nicht mehr die Zeit haben wird, meine Müsliportion für mich anzurichten :-)
Meine zwei jüngsten Männer sind nämlich nicht gerade die Geduldigsten was das Frühstück betrifft ;-)
Liebe Grüße
Karin
ich glaube ich muss das auch mal versuchen! :) Finde es vor allem toll zum mitnehmen.
LG Lary
http://www.lary-tales.blogspot.de
Vor etwa einem Jahr habe ich auch Overnight Oats für mich entdeckt und bin auch total begeistert!
Einfach praktisch, wenn man keine Zeit hat und obendrein auch noch sehr lecker, auch wenn es nicht ganz so appetitlich aussieht (im Real Life natürlich, auf Blogfotos siehts ja immer hübsch aus ;)).
Und unendlich viele Varianten! Das perfekte Frühstück einfach :)
Es sieht so lecker aus! Und ich wünschte, ich wäre gestern Abend so vorausschauend gewesen, mir so etwas leckeres vorzubereiten…
Mein Problem ist nämlich eher, dass ich abends so knülle bin, dass ich gerade mal von hier bis zu mir denken kann.
Liebe Grüße vom Deich
Claudia
Mmmh, wie lecker. Overnight Oats kannte ich auch noch nicht. 8) Welche Größe der Weck-Gläser benutzt du ? Dem Inhalt zufolge müssten es die für 580ml sein, oder ? Und was nimmst du für ein Basismüsli ? Ist das ein ganz normales aus dem Supermarkt ??
Vielen Dank für eine kurze Info & LG aus Frankfurt, Christina!
Liebe Christina,
in das Weckglas, das ich immer nehme, passt ein halber Liter und das Basismüsli ist stinknormales Bio-Basismüsli aus dem Supermarkt. Das esse ich sonst auch immer, wenn ich “normales” Müsli esse, weil ich diese ganzen getrockneten Früchte und so in den Fertigmischungen nicht mag.
Bei der Menge ist das alles nur eine ungefähre Angabe, ich mach das echt so Pi mal Daumen – da findet man schnell raus, welche Menge nötig ist, damit man satt wird und nichts übrig bleibt.
Lass es dir schmecken, liebe Grüße von Johanna
Liebe Johanna!
Hab vielen Dank für deine Rückmeldung! Werd es morgen gleich mal ausprobieren. 8)
LG Christina
Moin Johanna,
zur Zeit mag ich die “Glasl” (Conny von Inajellyjar ist schuld ;-) ) auch, da ich morgens eigentlich auch nicht gerne esse, aber ich habe eingesehen, dass es blöd ist, weil ich dann später ohne Ende Hunger habe. Allerdings frage ich mich, wie ihr das alles, was in den Gläsern ist, runter bekommt. Mit Nüssen und Banane und Yoghurt und Milch und noch anderes… ich habe es versucht, echt! Aber mein Magen fand das gar nicht lustig. Deshalb hier meine reduzierte Variante: Yoghurt, zarte Haferflocken, Chia-Samen, etwas Ahornsirup und dann eine Handvoll Früchte (Die, die gerade noch da sind). Nicht gerade spektakulär, ich weiß, aber davon bin ich super lange satt. Zwischendurch knabbere ich gerne an ein paar Mandeln. Ich bin etwas neidisch, dass ich das ganze gesunde Zeug nicht auch auf einmal vertrage ;-) .
Liebe Grüße und bis in etwa zwei Wochen
Monika
Hmmm, das klingt richtig gut. Haferflocken esse ich eh fast jeden Morgen – die Variante muss ich unbedingt mal ausprobieren.
Es lebe die Vielfalt :)
Absolut super Tipp, genau so etwas habe ich gesucht, damit ich mir morgens nicht immer so’n ungesundes Brötchen in unserer Kantine besorge, wenn es schnell gehen muss. Vielen Dank, das wird auf jeden Fall ausprobiert! :)