Seit Jahren ein schnelles und zuverlässiges Lieblingsgericht, das satt und ein warmes Gefühl im Bauch macht, ist bei uns Ofengemüse. Und zwar nicht nur im Herbst, eigentlich essen wir es das ganze Jahr über. Außer vielleicht an richtig heißen Sommertagen, solchen, an denen man eigentlich nur Eis essen und Limo schlürfen möchte.

Aber – die Tage sind ja auch erstmal vorbei. Vor uns liegen kalte und kältere Tage. Solche, an denen man nach Hause kommt, sich mit heißem Tee, Kakao und einem Buch gemeinsam aufs Sofa kuscheln möchte und einfach nur abhängen. An denen man umaufwändig und schnell lecker essen möchte. Warm. Und wenn möglich, auch noch ein bisschen gesund.

Ofengemüse erfüllt diese Kriterien ziemlich perfekt. 

Ofengemüse – der Alleskönner

Ofengemüse ist ziemlich variabel und – das werden alle mit Kindern zu schätzen wissen: jeder findet etwas, das ihm schmeckt. In unserer Variante mit Couscous und Halloumi ist das manchmal auch nur Couscous mit Creme fraîche – aber auch das ist okay. An vielen Tagen sucht sich nämlich das eine Kind Möhren und Süßkartoffeln raus, während das andere nur Kürbis mag. Oder Rote Beete.

Die ist zwar auf den Bildern nicht zu sehen, bei den Kindern aber aus dem Backofen der absolute Dauerbrenner.

Ofengemüse mit Parmesan-Couscous und Halloumi

Das schöne ist auch, dass man für Ofengemüse meistens nicht extra einkaufen muss: aufs Blech kommt, was man da hat. Das ist dann mal mehr, mal weniger. Aber schmecken tut es eigentlich immer.

Wir machen für 2 Erwachsene und 2 Kinder immer ein ganzes Blech, meistens bleiben davon noch eine oder zwei Portionen für den nächsten Tag übrig. Übrigens ist Ofengemüse das perfekte Familiengericht, wenn ihr ein Kleinkind habt, das mitisst.

Rezept für Ofengemüse mit Parmesan-Couscous und Halloumi

Zutaten:
  • Gemüse. Nach Geschmack und Hunger, für 4 Personen ungefähr 800g. Wir nehmen meistens: Möhren, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Rote Beete, Champignons. Auch wahnsinnig lecker sind Pastinake, Kürbis, Kohlrabi, Blumenkohl, Paprika, Radieschen, Steckrüben, Topinambur.
  • 150g Couscous 
  • Parmesan
  • Halloumi 
  • 3 EL Olivenöl
  • Pfeffer und Salz
  • optional zum Dippen: Créme fraîche und Hummus
  • optional: ein paar Zweige Rosmarin
Zubereitung:
  1. Den Ofen auf 180°C Umluft vorheizen, ein Backblech bereit stellen. Gemüse schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Alles in einer großen Schüssel mit 3 EL Olivenöl mischen. Wenn ihr Rosmarin mögt, kommen jetzt auch die Zweige dazu. Mit Pfeffer und Salz würzen. Das Gemüse auf dem Backblech verteilen und in den Ofen schieben. Ungefähr 20-30 Minuten backen, zwischendurch immer mal wieder testen, wie weich das Gemüse ist.
  2. Den Couscous nach Packungsanweisung zubereiten – meist einfach mit der doppelten Menge kochendem Wasser (oder Gemüsebrühe) aufgießen und 10 Minuten quellen lassen. Den Parmesan reiben und unter den Couscous rühren, sobald dieser fertig ist.
  3. Halloumi entweder kurz in einer Pfanne braten oder, wenn noch Platz ist, mit auf das Backblech und mit in den Ofen. Funktioniert beides, wir haben selten Platz auf dem Blech, deswegen machen wir den Halloumi meistens in der Pfanne.
  4. Uns schmeckt das Ofengemüse besonders gut mit einem Klecks Créme fraîche und Hummus.

Ofengemüse mit Parmesan-Couscous und Halloumi

Ofengemüse-Insider-Tipps:

Die Reste des Ofengemüses kann man am nächsten Tag super noch mal aufwärmen und mit Salat essen. Oder als Gemüseteil für eine Quiche nutzen. Ich finde es wahnsinnig praktisch, mit einmal kochen schon für den nächsten Tag ein Mittag- oder Abendessen vorzubereiten, deswegen machen wir meist eher mehr Gemüse.

Kleiner Tipp: Wenn ihr vorgegarte Rote Beete benutzt, reicht es, wenn ihr sie erst nach 10 Minuten mit aufs Backblech gebt.

Sehr lecker wenn ihr ohne Kinder kocht: nach 20 Minuten 150ml Weißwein zum Ofengemüse geben und noch 10 Minuten backen. Schmeckt traumhaft, gerade auch in Kombi mit dem Parmesan-Couscous.

Lasst es euch schmecken!
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3 Comments

  1. Das klingt sehr lecker. Ich suche immer noch nach einer vegetarischen Alternative für den Parmesan. Im Pecorino nach DOP ist auch Lab enthalten.
    Leider ist es auch auf Verpackungen oder an der Käsetheke nicht immer ersichtlich ob mikrobielles Lab oder eben Lab von Kälbern, Zicklein oder Lämmern verwendet wurde.

  2. Essen wir im Herbst und Winter auch rauf und runter. Ich würze oft auch noch mit Knoblauch und je nach Gemüsesorten mit Kreuzkümmel oder Schwarzkümmel oder Kräutern. Dazu gibt es bei uns meistens Kräuterquark oder Joghurtsoße ( Joghurt, Zitronensaft, evtl. etwas geriebene Zitronenschale, Salz und Pfeffer). Hummus ist aber auch eine tolle Idee!
    Beilagen mache ich dazu meist keine, sofern ausreichend sättigende Gemüsesorten wie Kartoffeln o.ä. mit auf dem Blech sind. Ansonsten mache ich Reis dazu. Wenn ich viel Zeit habe, gibt es den Zitronenreis von Ottolenghi dazu. Der schmeckt herrlich zu Ofengemüse.

  3. Pingback: Ofengemüse-Quiche - Reste-Rezept - | Pinkepank

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