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Essen spielt bei uns eine große Rolle. Was essen wir wann, wer mag was und bloß nicht vergessen, was für unterwegs einzupacken. Brotdosen für die Schule und den Ausflugstag in der Kita. Brüllender Nachmittagshunger verlangt nach Snacks. Und dann immer noch der Gedanke: die Kinder können doch nicht immer nur wahlweise Nudeln oder Brot mit Butter essen. Oder?
Dass in einer Familie so viele Gedanken rund ums Thema Essen kreisen, hätte ich früher ehrlich gesagt nicht gedacht. Jetzt weiß ich es besser. Und ich habe auch gelernt: mit Zwang läuft hier gar nichts. Weder beim Beikoststart bei Babys noch wenn es darum geht, größeren Kindern Obst und Gemüse schmackhaft zu machen.
Wir versuchen, ein gutes Vorbild zu sein. Bei uns gibt es Pizza und Pasta, wir naschen gerne und die Eisdiele gegenüber ist besonders im Sommer verführerisch. Trotzdem schaffen wir es eigentlich immer, gesunde Snacks in unseren Tag zu integrieren.
Vitaminbombe Mini-Kiwi
Aktuell zum Beispiel Nergis. Die Mini-Kiwis sind ungefähr so groß wie eine Stachelbeere – aber gar nicht piksig. Sie können dank der essbaren, glatten Schale direkt, ohne geschält zu werden, einfach in den Mund geworfen und vernascht werden.
Super praktisch. Und es hat vor allem unterwegs oder in der Brotdose den unschlagbaren Vorteil, dass es keine Sauerei oder nassklebrige Finger gibt. Außerdem sind Nergis auch noch süßer als ihre großen Verwandten. Die sind meinen Kindern meistens zu sauer. Süß und reich an Vitamin C – WinWin würde ich sagen (100g Nergis enthalten 52,5mg Vitamin C – eine Übersicht zum Vitamin C Tagesbedarf für Kinder und Erwachsene findet ihr hier).
Die Mini-Kiwis stammen ursprünglich aus Ostasien, dort wachsen sie schon seit Jahrtausenden. Glücklicherweise sind die heutigen Früchte, die durch eine natürliche Kreuzung entstanden sind, wenig frostempfindlich. Das hat zur Folge, dass die Nergi Mini-Kiwis, die wir hier kaufen können, nicht aus Ostasien kommen, sondern hauptsächlich in Frankreich, Italien und Portugal angebaut werden. Sie müssen also keinen wahnsinnig langen Transportweg zurücklegen.
Außerdem sind die Mini-Kiwis ziemlich krankheitsresistent. Die positive Folge davon ist, dass beim Anbau in der Regel keine Chemikalien eingesetzt werden müssen. Die Obstplantagen, auf denen Nergis angebaut werden, werden nach dem Prinzip der nachhaltigen Landwirtschaft bewirtschaftet. Der Wasser- und Nährstoffbedarf der Nergi-Pflanzen, die in Form einer Liane wachsen und bis zu sechs Metern hoch werden können, ist relativ sparsam.
Mini-Kiwis von früh bis spät
Um ganz ehrlich zu sein, weiß ich nicht, ob die Nergis es wirklich von früh bis spät schaffen. Sie sind einfach viel zu lecker und wenn man einmal angefangen hat, sie zu naschen kann man schlecht wieder aufhören. Mein Nergi-Topping auf der Smoothie-Bowl zum Frühstück hab ich nochmal verdoppelt, nachdem die Fotos im Kasten waren. Die Kombi aus Schoko, gebratener Banane, Erdnussmuss und der fruchtig-säuerlichen Nergi war einfach zu gut!
Ein paar hab ich aber doch aufbewahrt, für den Süß-und-Gesund-Teller, den wir vor einiger Zeit mal eingeführt haben. Die Familien unter euch kennen das sicher – von der Kita und der Schule schnell nach Hause, den Ranzen wegbringen und die Schwimmtasche packen. Zwischendurch eine halbe Stunde durchatmen, ab aufs Sofa. Und natürlich kommt in diesen Momenten der uns allen bekannte brüllende Nachmittagshunger durch.
Süß-und-Gesund-Teller für den brüllenden Nachmittagshunger
Sie bestehen in solchen Situationen auf süß, ich auf gesund. Also haben wir uns irgendwann, um nicht immer aufs Neue aushandeln zu müssen, was es gibt, auf diesen Kompromiss-Teller geeinigt. Damit fahren wir ziemlich gut – ich hatte am Anfang die Befürchtung, dass der gesunde Teil liegen bleibt, aber nein. An den allermeisten Tagen wird alles aufgefuttert.
Zu unseren Standards Paprika und Möhre gesellt sich sich während ihrer Saison die Mini-Kiwi. Ich bin übrigens immer wieder fasziniert, dass sie genau aussieht, wie eine große Kiwi, wenn man sie aufschneidet. Das macht (nicht nur) auf unserem Kompromiss-Teller ganz schön was her.
Saison haben die Nergis übrigens von Mitte August bis Ende November. Wenn ihr sie also noch nicht kennt und sie probieren wollt – ein bisschen Zeit habt ihr noch. Hier könnt ihr herausfinden, wo ihr sie in eurer Nähe bekommen könnt.
Übrigens, zum Abschluss noch ein kleiner “Fun Fact”: Obwohl ich sonst meistens für Neues in dieser Familie zuständig bin, die Mini Kiwis hat André entdeckt, letztes Jahr schon. Er ist bei uns hauptsächlich fürs Einkaufen zuständig und ich hab ihn selten so begeistert erlebt. Und das ist wirklich eine Auszeichnung.
Kanntet ihr Nergis schon?