Gemüsecurry ist eins der Gerichte, die wir hier so aus dem Ärmel schütteln, wenn mal wieder die große Frage “Und was essen wir heute?” im Raum steht. Naja, ich gebe zu – André schüttelt dann das Gemüsecurry aus dem Ärmel. Kochen ist hier ganz oft seine Aufgabe. Seine Feta-Gemüse-Pfanne ist nach wie vor eins meiner Top 3 Lieblingsgerichte.
Also Curry. Natürlich gibt es auch hier Diskussionen, wer mag was, bäh, eklig und überhaupt – wieso muss man eigentlich ständig Gemüse essen? Diejenigen mit Kindern unter euch kennen die Thematik bestimmt. Nichts desto trotz kochen wir immer und immer wieder Gemüsecurry. Wie von Zauberhand findet dann nämlich doch jeder irgendein Gemüse, das dem Aussortieren in die Erwachsenenschüsseln nicht zum Opfer fällt.
Und ich hoffe, dass es langfristig wirkt, man sagt ja, die Kinder schauen sich im Endeffekt das Essverhalten der Eltern ab. Wir essen also Gemüse – zum Beispiel in Form dieses Currys.
Rezept für Gemüsecurry mit Tofu und Erdnusstopping
Zutaten für 4 Personen
- 1 rote oder gelbe Paprika
- 1 Zucchini
- 250 g Champignons
- 1 Süßkartoffel
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 30 g Ingwer
- 1 Dose Kokosmilch
- 200 g Tofu (wir hatten orientalisch marinierten, es geht aber auch Natur)
- Gemüsebrühe
- 1 EL gelbe Currypaste
- Handvoll Erdnüsse
- Olivenöl
- Pfeffer und Salz
- 1 rote Chilischote (wenn Kinder mitessen drauf achten, wie gern sie scharf essen, ggf. auf Chili verzichten oder die Erwachsenen streuen sich die gehackte Chilischote nur über ihr Essen)
- evtl Reis als Beilage
Zubereitung
- Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen, das Gemüse abwaschen oder schälen, Kerne entfernen und in mundgerechte Stücke schneiden.
- Das Gemüse mit einem Esslöffel Olivenöl, Pfeffer und Salz vermengen und auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech im Ofen 20-25 Minuten garen. Hier immer mal wieder schauen, dass das Gemüse nicht zu weich und matschig wird, ggf. früher aus dem Ofen nehmen, sobald es gar ist. Falls ihr Reis dazu esst, jetzt den Reis aufsetzen.
- Für die Soße die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein würfeln, den Ingwer ebenfalls schälen und fein reiben. Falls ihr die Chili benutzt – Chilischote halbieren, Kerne entfernen und fein hacken (Achtung: entweder mit Handschuhen oder danach nicht mehr die Augen reiben!). 500 ml Gemüsebrühe nach Anleitung zubereiten und bereit stellen.
- In einer Pfanne die Zwiebeln mit einem EL Öl glasig andünsten. Die Currypaste, Ingwer, Knoblauch und Chili dazu geben, 2-3 Minuten anbraten. Dann mit der Gemüsebrühe ablöschen und noch mal 5 Minuten köcheln lassen.
- Den Tofu in mundgerechte Würfel schneiden, in einer Pfanne mit Öl knusprig anbraten.
- Sobald das Ofengemüse fertig ist, kommt es zusammen mit der Kokosmilch in die Pfanne zur vorbereiteten Soße, das Ganze noch mal 5 Minuten köcheln lassen, abschmecken und ggf. noch mal mit Salz und Pfeffer würzen.
- Die Erdnüsse grob hacken. Wenn das Curry fertig ist, mit Tofu und Erdnüssen toppen und entweder ohne Beilage genießen oder zu Reis servieren.
Die Gemüsesorten könnt ihr natürlich variieren, je nachdem, was ihr (und eure Kinder) so gerne mögt. Blumenkohl, Brokkoli, Möhre, Kartoffel sind auch super lecker aus dem Backofen und passen gut ins Curry.
Alternativ könnt ihr auch das Gemüse in der Brühe kochen, dann braucht ihr so viel Brühe, dass das geschnippelte Gemüse gerade so bedeckt ist und gießt das Ganze, wenn alles gar ist, mit Kokosmilch auf.
Die Erdnüsse könnt ihr natürlich auch durch Cashew-Nüsse ersetzen oder ganz weglassen, wie ihr mögt.
Guten Appetit, ich hoffe, es schmeckt euch so gut wie uns.