Giraffen haben schwarze Zungen und die eine Sache, für die Bo sich im Serengeti Park Hodenhagen sogar durch die Büsche schlägt.
What?
Okay, von Anfang an.
Familienausflug in den Serengeti Park Hodenhagen
In letzter Zeit sind lange Familienausflüge eher rar gesät, einer von uns muss eigentlich immer arbeiten. Aber weil wir uns sowieso alle nach ein bisschen Abwechslung, Spaß und Zeit zu Viert sehnen, kam das Angebot, einen Tag im Serengeti Park Hodenhagen zu verbringen und hinterher drüber zu schreiben, wie gerufen.
Der nächste freie Tag war schnell gefunden (ist besonders leicht, wenn sie so selten sind), die Vorfreude groß und die Kinder redeten tagelang nur noch von Giraffen, Elefanten und brüllten wie die Löwen.
Am Ausflugstag kamen wir natürlich doch nicht ganz so früh und pünktlich los wie geplant und trudelten deswegen nach knappen 1,5 Stunden Fahrtzeit erst am frühen Mittag im Serengeti Park ein. Für uns alle war sofort klar, dass wir erst die Tiere sehen wollten, denn irgendwie assoziierte ich vor allem Tiere und eine Safari-Tour mit dem Park – dass es auch Karussells und noch viel, viel mehr gab, war mir bis dahin gar nicht wirklich klar.
Um nicht plötzlich ein Nashorn auf der Motorhaube sitzen zu haben, machten wir uns auf den Weg zu den Safari Bussen – die Wartezeit war kurz und nachdem wir noch schnell am Kiosk je einen “Ventilator” (funktionierte ein paar Tage super, erstes Highlight waren aber die Süßigkeiten im Stiel) für die Kinder gekauft hatten, ging es auch schon los.
Bustour durch den Serengeti Park Hodenhagen
Mit den meisten anderen Safari-Touris schlängelten wir uns nach oben in den Doppeldecker-Bus, um eine möglichst gute Übersicht zu haben. Der Busfahrer war wirklich witzig, wenn auch zeitweise wegen Gesprächslärm nicht ganz gut zu verstehen. Man erfährt bei der Tour interessante Details und Anekdoten über Tiere und den Park, hält zwischendurch an, um einige Tiere genauer zu sehen und kann bei den Ziegen für 10 Minuten aussteigen, Futter kaufen und sie streicheln.
Die Safari-Tour dauert insgesamt 1 Stunde, für Bo wurde es nach 40 Minuten uninteressant – da wären wir im eigenen Auto vermutlich besser dran gewesen.
Hier ein paar kleine Tipps zur Safari-Tour mit Kindern im Serengeti Park Hodenhagen:
- Wenn ihr den Bus nehmt – setzt euch nach unten. Wenn Tiere in den Bus gucken und dort gefüttert werden, hat man unten deutlich mehr davon.
- Bei den Löwen und anderen potentiell gefährlichen Tieren werden die Türen geschlossen – an heißen Tagen wird es dabei wirklich warm und stickig. Wenn ihr mit Kindern unterwegs seid, auf jeden Fall im Zwiebel-Look, dass sie was ausziehen können und die Wasserflasche nicht vergessen.
- Wenn Kinder unter 3 Jahren mitfahren, solltet ihr auf jeden Fall noch ein Buch oder irgendwas zum Ablenken dabei haben.
Im Nachhinein würde ich sagen, dass man mehr von den Tieren sieht und auch dichter dran ist, wenn man mit dem eigenen Auto fährt. Und ich glaube, Schäden am Fahrzeug muss man nicht wirklich fürchten, wenn man sich an die Regeln hält. Die Tiere lagen fast alle ziemlich gechillt rum und haben sich nicht besonders für die Autos oder den Bus interessiert.
Außer die Giraffen, aber über die haben sich alle Autos vor uns gefreut. Und ja, ich gebe zu – ich hätte sie auch gerne noch ein bisschen dichter und länger gesehen, diese ganzen tollen Tiere so nah zu erleben ist wirklich faszinierend und noch mal was ganz anderes als im Zoo. Und man sieht zum Beispiel so verrückte Sachen wie die Sache mit der schwarzen Giraffenzunge, die mir nachhaltig im Gedächtnis geblieben ist.
Essen im Serengeti Park Hodenhagen
Nach der Tour mussten wir erstmal einen Happen essen – im Restaurant des Serengeti Parks gibt es eine gute Auswahl auch an vegetarischen Gerichten, allerdings darf man keine außergewöhnlichen Kreationen oder hohe Kochkunst erwarten. Es gibt eine Spielecke für die Kinder, in der sie sich die Zeit vertreiben können, während man auf’s Essen wartet und wenn man draußen sitzt, kann man super die Affen beobachten.
Und dann? Trotz Eis zum Nachtisch gab es zuerst für Bo und dann für beide, kein Halten mehr. In dem Moment, als wir auf der Abenteuer Safari das Vintage Karussell erblickten, raste Bo los, mitten durch die Beete und Büsche, um möglichst schnell bei diesem Karussell anzukommen.
Unten links zu sehen: Bo, der sich auf seiner eigenen kleinen Safari tapfer durch die Büsche schlägt
Freizeitpark Serengeti Park Hodenhagen
Ich war unheimlich überrascht, dass der Serengeti Park nicht nur die “Tier-Komponente” bietet, sondern auch noch ein kleinen Freizeitpark ist. Wir mussten nirgends lange warten, besonders auch für kleine Kinder gibt es viele Möglichkeiten, einen großen Spielplatz, thematisch passend gestaltete Karussells, ein Trampolin – die Kinder hatten unheimlich viel Spaß und wollten natürlich gar nicht mehr aufhören.
Ein letztes Highlight, bevor wir uns wieder auf den Weg nach Hause machen wollten, waren die Elefanten. Zu den grauen Dickhäutern kommt man zwar auch mit dem Auto, wir sind aber zu Fuß durch ein Stückchen Wald spaziert. Diese kleine Ruhepause tat unheimlich gut, nachdem sonst ja überall sehr viel los ist.
Da wir ziemlich spät bei den Elefanten waren, herrschte dort auch kaum noch Betrieb, wir konnten sie in Ruhe ein bisschen bewundern und uns dann mit zwei müden und glücklichen Kindern auf den Weg zurück nach Hamburg machen.
Falls ihr (jetzt) auch einen Familienausflug in den Serengeti Park planen solltet, rate ich euch, auf jeden Fall um 10 Uhr, wenn das Park seine Pforten öffnet, da zu sein, damit ihr möglichst viel schafft. Die genauen Öffnungszeiten findet ihr hier und als kleines Schmankerl könnt ihr euch hier für eine Freikarte registrieren.
Uns hat der Tag, die kleine Aus- und Familienzeit auf jeden Fall sehr gut getan und wir werden bestimmt noch mal wiederkommen. Dann mit dem eigenen Auto, einem Picknick-Korb und ein bisschen mehr Zeit.
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1 Comment
Liebe Johanna,
ich möchte dir mal ein Kompliment machen! Seit ich Instagram nutze folge ich ja immer mehr Bloggerinnen, das ist ein fröhliches Entdecken… Dass diese Zielgruppe mit Kooperationen bombardiert wird, ist mir auch klar, bei der Reichweite und der äußerst günstigen Investition des Anbieters. Find ich grundsätzlich ja nicht schlimm, denn so findet man Dinge, die man vielleicht übersehen hätte. Allerdings mutieren manche Blogs zur reinen Werbeveranstaltung. Und jetzt endlich zum Kompliment… ;-)
Ich finde, du schreibst super! Selbst wenn es ein gesponsortes Ding ist, du bleibst kritisch (und behauptest nicht, du hättest zufällig genau dies und das gekauft, möh), bringst kluge Tipps (s.o.) und was mir einfach am Besten gefällt – dein Blog hat noch die rechte Mischung aus “du selbst” und markttauglichem. Ich wünsche mir, dass das so bleibt.
Viele liebe Grüße nach Hamburg!
Miriam