Risotto, ich liebe Risotto! Weil es einfach immer gelingt und satt und glücklich macht. Ob mit Spargel, Fenchel, Pilzen oder Kürbis, ganz egal, Risotto geht immer!
Umso erstaunlicher, dass ich es noch nie mit Roter Bete gemacht habe, denn ich bin nicht nur ein Risotto-, sondern auch ein großer Rote Bete-Fan. Die Knolle ist zwar eigentlich ein typisches Wintergemüse, aber da von Frühling im Moment noch nicht die Rede sein kann, passt das ja auch noch.
Leider, denn vermutlich würde jeder lieber im T-Shirt auf Ostereiersuche gehen als dabei auf dicken Socken durch die Wohnung zu rutschen. Deswegen kann vielleicht der ein oder andere etwas Leckeres zur Stimmungsaufhellung gebrauchen. Denn Risotto ist nicht nur ein Gaumen- sondern auch ein Seelenschmeichler.
Zutaten für 4 Portionen *
2 Zwiebeln
300 g Risottoreis
3 Rote Bete Knollen
250 ml Weißwein
750 – 1000 ml Gemüsebrühe
1 gute Handvoll geriebener Parmesan
Ziegenkäse (als Rolle oder als Frischkäse)
Pinienkerne
Olivenöl
* und eine Miniportion fürs Fotoshooting am nächsten Tag.
Die Zwiebeln schälen und würfeln, die Rote Bete ebenfalls schälen und entweder komplett würfeln oder einen Teil reiben und einen Teil würfeln. Ich habe die Hälfte der Roten Bete gerieben, das gibt dem Risotto ein bisschen mehr Farbe und durch die Würfel behält es trotzdem noch Biss.
Die Gemüsebrühe in einem Topf auf dem Herd bereitstellen, es reicht, wenn sie die ganze Zeit auf kleiner Flamme vor sich hin köchelt. Am Besten auch schon eine große Kelle bereitlegen.
Die Zwiebeln in einer Pfanne in etwas Olivenöl glasig werden lassen, die Rote Bete und den Reis dazugeben und alles so lange andünsten, bis der Reis ebenfalls glasig ist. Dann mit dem Weißwein ablöschen, es darf auch ruhig ein bisschen mehr sein als angegeben. Die Temperatur ein bisschen runterstellen, umrühren und erstmal den Deckel auf die Pfanne, damit der Reis den Wein besser aufnehmen kann. Zwischendurch immer wieder umrühren und wenn der Reis den Wein aufgesogen hat, eine Kelle Brühe hinzugeben. Wieder rühren und wenn die Flüssigkeit aufgesogen ist, den Reis mit einer weiteren Kelle Brühe übergießen. Und jetzt das Ganze so lange wiederholen, bis der Reis außen schön weich und innen al dente ist.
Während das Risotto vor sich hin gart, am Besten schonmal den Parmesan reiben. Wenn der Reis, wie oben beschrieben, fertig ist, noch eine halbe Kelle Brühe zum Risotto geben und den Parmesan unterrühren. Diese letzte halbe Kelle muss nicht unbedingt sein, aber mir wird es sonst oft zu trocken. Noch ein bisschen mit Pfeffer und Salz würzen und den Deckel nochmal auf die Pfanne, damit das Risotto warm bleibt.
In einer kleinen Pfanne ohne Öl die Pinienkerne anrösten. Achtung, das geht relativ schnell und wenn die Kerne zu dunkel werden, schmecken sie ziemlich bitter. Also lieber aufmerksam dabei bleiben und die Pinienkerne goldbraun rösten.
Jetzt nur noch das Risotto anrichten, den Ziegenkäse drüber bröseln und das Ganze mit den Pinienkernen bestreuen. Fertig!
Ich hoffe, es schmeckt euch genauso gut wie uns, zumindest wärmt es von innen und das ist bei den Temperaturen ja schonmal nicht schlecht.
Guten Appetit!