So, 30 Schwangerschaftswochen sind rum, die Geburt rückt so langsam immer näher. Der Neue hat sich zwar noch nicht gedreht und von Wehen merke ich auch noch nichts, aber in meinen Schwangerschaftsapps ploppt das Thema Geburt immer öfter auf, mit Tipps zum Geburtsplan und dem Rat, gegen die Nervosität anzuatmen.
Und auch, wenn ich nie, nie, nie gedacht hätte, dass ich mal was zu dem Thema Geburt schreiben würde – jetzt mache ich es doch. Aber keine Sorge, es gibt keine blutigen Details und keine Horrorgeschichte – es geht mir vielmehr um die andere Seite, darum, dass eine Geburt auch einfach schön sein kann. Mir fällt nämlich in Gesprächen oder auch online immer wieder auf, dass die meisten Frauen wirklich Angst haben vor der (ersten) Geburt.
Und ich finde, das ist auch kein Wunder, wenn man immer wieder von Müttern, Freundinnen, der Tante und auch gerne ungefragt von der Verkäuferin im Umstandsmodengeschäft Geschichten über den schlimmsten Schmerz ever, nicht enden wollende Wehen, kratzborstige Hebammen und verweigerte PDAs aufgetischt bekommt, kombiniert mit der Tatsache, dass viele Frauen einfach nicht mehr genug Vertrauen in sich und die Fähigkeiten ihres Körpers haben. Über das Thema Geburt zu schreiben oder auch zu sprechen ist immer ein bisschen heikel, weil jeder seine eigene Meinung dazu hat und, ganz egal, wie sie verläuft, eine Geburt ist ein einschneidenes Erlebnis. Niemand kann von außen beurteilen, wie die gebärende Frau diese Situation wahr nimmt. Und mir ist auch bewusst, dass es wirklich viele Geburten gibt, die unglücklich laufen, traumatisierend und einfach schrecklich sind und ich möchte niemandem, der so etwas erlebt hat, zu nahe treten.
Aber es geht auch anders. Es kann auch einfach von Anfang bis Ende alles glatt und gut und rund laufen. So wie bei uns und Lottas Geburt.
Normalerweise wäre das trotzdem kein Anlass für mich, hier über meine erste Geburt zu schreiben, aber als ich mit Lotta schwanger war, habe ich auf einer Party eine Mutter kennengelernt, die mir einfach mal erzählt hat, was sie für eine tolle Geburt hatte. Und weil mir dieses Erlebnis so viel mehr in Erinnerung geblieben ist und so viel mehr gebracht hat als all die anderen, schrecklichen Geschichten, dachte ich mir, vielleicht hilft es ja auch der ein oder anderen Schwangeren, die sich gerade auf ihre (erste) Geburt vorbereitet, zu lesen, dass eben nicht alles schrecklich sein muss.
Manchmal wacht man eben auch Sonntagmorgen nach mehreren, erholsamen Stunden Schlaf auf, hat Wehen, fährt ins Krankenhaus, wird im Kreißsaal super betreut, hält 6 Stunden später das Beste, was einem je passiert ist, in den Armen und sagt: Nö, war nicht schlimm, das war echt ’ne schöne Geburt.
Ich gebe zu – es begann alles mit einer kleinen Prise Glück am Vortag der Geburt, mit einer “Einleitung” der etwas anderen Art sozusagen. Wir waren mit ebenfalls schwangeren Freunden auf dem Design Markt der Altonale, als uns Christian und Andrea Paff plötzlich zwei ihrer Wertmarken entgegenstreckten: zweimal Glück, einmal in blau für meine Freundin und einmal in pink für mich. Und auch, wenn es vielleicht ein bisschen albern klingt, ich glaube, dieses Wertmarken-Glück hat uns auch echtes Glück in Bezug auf die Geburt gebracht. Deswegen klebt die Wertmarke auch neben dem ersten analogen Foto von Lotta und mir in ihrem Babyalbum.Denn das Glück hielt an: Am Morgen des 18.11.2012 wurde ich nach einer erholsamen Nacht um acht Uhr morgens von einer Wehe geweckt. Nachdem ich in Ruhe geduscht, einen Kaffee getrunken und meinen Freund geweckt hatte, riefen wir im Kreißsaal an, um uns anzukündigen, schnappten meine Kliniktasche und fuhren aufgeregt los. Es war ein nebeliger Novembervormittag, mit herrlich klarer und frischer Luft, und als wir auf das uns gut bekannte Krankenhausgebäude zusteuerten, ahnten wir beide nicht, dass es nur noch sechs Stunden dauern würde, bis wir unser Baby in den Armen halten würden.
Im Kreißsaal war alles vorbereitet, als wir ankamen – wir hatten schon wieder Glück, denn es war kaum etwas los. Nachdem die ganzen Routineabläufe wie z.B. das CTG gelaufen waren, wollten wir eigentlich bei dem „schönen“ Wetter noch ein bisschen spazieren gehen. Tatsächlich aber kamen zu diesem Zeitpunkt die Wehen schon in so kurzen Abständen, dass ich eine ganze Weile lang mit einem Schuh am Fuß am Fenster stand, mich an der Fensterbank festhielt und es einfach nicht schaffte, den zweiten Schuh anzuziehen. Denn die Wehen waren schmerzhaft, das will ich gar nicht schön reden.Aber ich wusste, wofür dieser Schmerz gut war, es war ein positiver Schmerz, denn er war einfach ein Teil von dem Ereignis, das uns zu einer Familie machen würde. Ich hatte von vornherein kaum Angst vor den Schmerzen gehabt, außerdem traute ich mich, den Rat der Hebamme aus dem Geburtsvorbereitungskurs zu befolgen und atmete zum Schmerz hin, statt zu versuchen, ihm auszuweichen. Und obwohl ich sonst wirklich ziemlich schmerzempfindlich bin, hat das wirklich hervorragend geklappt. In den Wehenpausen war ich sogar ziemlich entspannt – mein Freund hat mir hinterher erzählt, dass ich zwischen den Wehen eigentlich immer gelacht hätte. Zwischendurch kam immer mal wieder eine Hebamme zu uns, schaute nach dem Rechten, untersuchte mich und stand uns zur Seite.
Was ich nicht verschweigen will, ist, dass ich, wahrscheinlich berufsbedingt, kein Freund davon bin, jemanden (also auch mich) Schmerzen aushalten zu lassen. Deswegen – und mit einem Anästhesisten als Freund, hatte ich auch schon vorher die Einwilligung für eine PDA ausgefüllt. Als dann auch noch zufällig genau der Anästhesist, den ich mir vorher gewünscht hatte, tatsächlich Dienst hatte, konnte ich mein Glück kaum fassen und dachte mir: Ach, scheiß drauf, bevor es zu spät ist, das hier noch ewig dauert und schlimmer wird, nimmst du jetzt die PDA.Und für alle, die jetzt verächtlich durch die Lippen pfeifen und sich denken, dass es ja mit einer PDA auch kein Wunder ist, dass wir eine schöne Geburt hatten – ihr könnt gerne aufhören zu lesen. Ja, ich weiß nicht, ob ich ohne die PDA auf die Frage, wie Lottas Geburt denn so war, auch mit einem inbrünstigen „schön“ antworten würde. Ich glaube aber, ehrlich gesagt, schon.
Denn letztendlich war die PDA das, was mir am „wenigsten gefallen“ hat an der ganzen Geburt. Das Stechen tat nicht weh, sie lag super, hat toll gewirkt und es war wirklich nett, mal wieder das Gefühl zu haben, ein bisschen angeschäkert zu sein. Allerdings hat mir dieses Gefühl wohl so gut gefallen, dass ich bei der Dosierung ein bisschen übertrieben habe und am Schluss nicht mehr so viel Gefühl für die Presswehen hatte. Wenn ich es im Nachhinein ändern könnte, hätte ich wohl auf die PDA verzichtet. Aber letztendlich war es trotzdem auch so absolut okay für uns, weil wir zwei tolle Hebammen hatten, die sich die ganze Zeit und auch während dieser Phase extrem gut um uns, um mich und um Lotta gekümmert haben.
Deswegen hatte ich auch, obwohl zwischendurch unter den Wehen plötzlich Lottas Herztöne weg waren, nie richtig Angst. Innerhalb von Sekunden stand ein ganzes Team aus Hebammen und Ärzten um mich herum, das sich gekümmert hat, ruckzuck waren die Herztöne wieder da und gut, es konnte weiter gehen und als um kurz nach 17 Uhr unser Baby auf meiner Brust lag, konnte ich eigentlich gar nicht richtig fassen, dass es das schon gewesen sein sollte.Es war ja nicht so, dass ich so richtig drauf gewartet hätte, aber es hätte mich zumindest nicht überrascht, wenn noch ein Horrorerlebnis dazu gekommen wäre.
Aber es kam nicht. Es war, ist und bleibt für uns die perfekte und eine wunderschöne Geburt, nach der wir unser Sonntagskind in die Arme schließen konnten. Übrigens – das tollste Geschenk zum Jahrestag, das man sich vorstellen kann. Ich sag’s ja – manchmal stimmt eben alles.
Ich bin mir nicht sicher, ob meine kleine Geschichte über unsere schöne Geburt jemandem Mut machen kann, der wirklich panische Angst hat vor der ganzen Sache. Vor den Schmerzen, vor dem Krankenhaus an sich, vor eventuellen Verletzungen, die während einer Geburt entstehen können und und und. Ich hatte nämlich tatsächlich wirklich schon keine Angst, bevor ich auf der Party die oben erwähnte Geschichte über diese tolle Geburt gehört hatte.
Ja, mir war auch mulmig vor dieser großen Unbekannten „Geburt“, über die es so viel Gerede und Geschichten gibt. Aber prinzipiell hatte ich von Anfang an Vertrauen in mich, in meinen Körper, in unser Baby und in die medizinische Versorgung in der Klinik. Und in meinen Freund, der an diesem Tag instinktiv alles richtig gemacht hat.
Wäre es nicht super, wenn es mehr von diesen schönen Geburtserlebnissen geben würde? Einen tollen Start ins Leben für das Baby, in das Leben als Familie und als Eltern, Geschichten, die schwangeren Töchtern, Freundinnen, Bekannten und Fremden Mut machen, selbstsicher in Richtung Geburt zu blicken statt Angst zu schüren? Vielleicht, vielleicht gibt unser Erlebnis ja einer oder zweien oder auch mehr Schwangeren ein gutes Gefühl in Bezug auf ihre bevorstehende Geburt. Denn ich glaube wirklich, dass viel über die Einstellung läuft, ob man sich verkrampft, weil man von vornherein schon riesige Angst hat oder ob man sich locker, in freudiger Erwartung, selbstbewusst und mit Vertrauen in sich auf das Erlebnis Geburt einlässt.
In diesem Sinne wünsche ich allen anderen Schwangeren eine schöne Geburt und bin gespannt, ob sich meine These für die Geburt des Neuen bestätigt.P.S. Mir ist, wie schon in der Einleitung angesprochen, bewusst, dass jede Frau eine Geburt anders wahr nimmt, dass man manche Dinge einfach nicht beeinflussen kann und dass auch unvorhergesehene und schlimme Dinge passieren können, wenn man positiv und angstarm in die Geburt geht. Dieser Post ist nur (m)ein Erfahrungsbericht, mit dem ich zeigen möchte: Manchmal läuft einfach alles gut.
30 Comments
Sehr sehr schöne Idee, diese zuversicht an andere Moms to be weiter zu reichen, my dear ❤️
Love it!
Liebe Johanna, das hast du schön geschrieben und ich wünsche dir und euch, dass auch die zweite Geburt schön wird! Alles Liebe! Christin
Hach, ja da hast du recht! Eine Geburt kann auch schön sein und im Grunde war es bei uns ähnlich wie bei euch! Nur, dass ich mit der PDA rundum glücklich war und ne halbe Stunde bevor wir den kleinen Mann in den Händen halten durften, noch im Kreissaal getanzt habe. Hätte mir das vorher jemand gesagt, hätte ich ihn für verrückt erklärt. Das Vertrauen in sich und den eigenen Körper ist wichtig und für mich war auch wichtig, dass ich vorher keine Erwartungen hatten, denn so konnte ich nicht enttäuscht werden, egal wie es verlaufen wäre.
Ich wünsch dir auf jeden Fall eine eben so schöne 2.te Geburt! :-) Liebe Grüße, Kerstin
Liebe Johanna,
ich finde es toll, dass du das Thema angesprochen hast und auch die Absicht dahinter, anderen Müttern Mut zu machen. Als ich letztes Jahr schwanger war, habe ich einen Yoga-Kurs für Schwangere besucht, der von einer Hebamme geleitet wurde. Und die hat ihren Job so toll gemacht und hat uns ganz viele Tipps gegeben, wie man Wehen weg”tönen” kann, wie man auf dem Gymnastikball die Hüften kreisen und sich zwischendurch einen Kuss vom Freund abholen sollte, sodass ich das erste Mal dachte “Hey, das klingt doch eigentlich ganz schön!” Und mit dieser Einstellung bin ich dann auch ran gegangen und als die Wehen losgingen, habe ich mich trotz der Schmerzen total gefreut. Ich fand es auch toll, dass du von positivem Schmerz gesprochen hast, genauso hab ich es auch empfunden. Klar, es tut schon weh, aber irgendwie ist man danach auch so stolz auf sich selbst, auf die eigene Mama, Oma, Tanten, Freundinnen, die das alle geschafft haben und dann überglücklich ihre Babies in die Arme schlossen.
Ich wünsche Dir, dass du beim zweiten Mal genauso viel Glück haben wirst! Aber ich glaube, das ist auch alles eine Einstellungsache, und dann wird es eh toll bei dir! :)
Viele Grüße,
Kaja
das ist ein wunderbarer bericht. und ich kann dir nur zustimmen: unbeschwert und vorfreudig an die geburt heran gehen zu können, ist wohl die beste geburtsvobereitung. – mit dem wissen, dass einen guten plan für diesen tag gibt, mit vertrauen in den eigenen körper und dass fachpersonen zur seite stehen werden…falls dann etwas nicht wie vorgestellt abläuft ist es umso wichtiger, darüber reden zu können. auch wir dürfen auf ein schönes geburtserlebnis zurück blicken – obwohl es am schluss sehr hektisch war und jede sekunde zählte. und wie bei euch ist unser kleiner am jahrestag zur welt gekommen. manchmal stimmt einfach alles.
alles gute für die beborstehnde geburt wünsche ich dir von herzen!
Danke für diesen tollen Eintrag! Endlich sagt mal jemand, dass es auch schön sein kann ein Kind zu bekommen! Ich habe manchmal schon das Gefühl, dass man sich entschuldigen muss, wenn man keine Horror-Geschichte zu erzählen hat.
Unser Koboldmädchen wird in 2 Wochen ein Jahr alt und du hast mich gerade auf eine ganz schöne Art an diesen unglaublichen Tag erinnert. Ich war nur gute 2 Stunden im Kreißsaal und ich wollte von Anfang an keine PDA (dafür wäre auch gar keine zeit gewesen). Ich hatte nie Angst vor der Geburt – ich würde eher sagen es war Respekt, da ich mir immer dachte unser Körper ist schließlich dafür gemacht. Und ja, es tut verdammt weh. Aber von einer Sekunde auf die andere ist alles vorbei, nicht vergessen, aber vorbei. Und das was dann kommt ist einfach so unglaublich toll…
Ich hoffe ein paar Schwangere lesen deinen Bericht und gehen genauso positiv “an die Sache ran”.
Alles Liebe und unbedingt wieder “Glück” für deine Geburt! Caroline
Ich hab es gerne gelesen – auch wenn ich jetzt Horrorgeschichte von Nr. 1 beitragen könnte. Mach ich jetzt aber nicht. Ist halt alles schief gelaufen, was ging, aber ich hab trotzdem 3 ;-) Wichtig ist auch: Es kommt wie es kommt und egal wie es läuft es muß niemand deswegen ein schlechtes Gewissen haben. Ob PDA oder freiwilliger Kaiserschnitt – alles soll doch nur dazu führen, was wir uns gewünscht hatten: ein Kind. Das ist das wichtigste. Und manchmal hat man halt Glück, manchmal nicht.
Drücke Dir fest die Daumen, daß es bei Nr. 2 genauso entspannt läuft!!!
LG
Katharina
Ich finde deinen Bericht wunderbar und kann dir nur zustimmen: es hat mir viel mehr geholfen, positive Geschichten von Geburten zu hören und mir während meiner Schwangerschaft in Erinnerung zu rufen, als gedanklich an den schlimmen Geschichten zu hängen, die mir (zumeist ungefragt) erzählt wurden. Zum Ende der Schwangerschaft war ich dann selbst überrascht von mir, wie ruhig ich der Geburt entgegen sah … vielleicht auch eine angenehme Nebenwirkung der Hormone? (: Und dann hatten wir das große Glück, vor kurzem selbst eine schöne Geburt zu erleben – sogar ohne PDA, aber sicherlich Dank einer ganz tollen Begleitung in der Klinik durch Hebamme und Ärztin. Natürlich kann man die Schmerzen kaum beschreiben und auch ich dachte während einer Wehe mal, ob ich nicht einfach aufstehen und gehen könnte … ohne Schmerzen … wiederkommen wenn ich nicht mehr müde bin. Aber schon kurz darauf war unser kleiner Junge auf der Welt und bis heute fühlt es sich für mich wie ein wahres Wunder an, so ein kleiner Mensch …
Vielen Dank für deinen Mut und ich hoffe sehr, dass dein Bericht anderen werdenden Mamas/Eltern Kraft gibt für das, was kommen mag.
Liebe Grüße*
Hallo Johanna,
dein Bauch ist so schön rund geworden. Das letzte Mal wo wir uns gesehen haben sah er noch anders aus :) Aber ist ja auch wieder schon ein Weilchen her.
Ich finde deine Idee über deine Geburt zu berichten total schön. Man hat wirklich das Gefühl, dass es nur Horror Geburten gibt. Und ich glaube dass du damit vielen Mut machst. Bei mir ist zwar noch kein Kind in Planung aber wenn werde ich mir deinen Post nochmal durchlesen.
Liebe Grüße und bis bald mal wieder,
Anna Julie
Liebe Johanna,
vielen herzlichen Dank für diesen schönen Geburtsbericht!! Du hast damit tatsächlich einer Schwangeren geholfen, nämlich MIR! Ich hab diesen Donnerstag Geburtstermin. Die Schwangerschaft über hatte ich eigentlich gar keine Angst vor der Geburt und ich hab immer ganz locker auf Fragen geantwortet ” Nöö ich hab keine Angst. Das ist doch das Normalste der Welt, das schaff ich auch.”…Aber die letzten Tage wurde mir doch immer mulmiger zumute. Dein Bericht hat mir meinen Optimismus wieder etwas zurück gegeben! DANKE! :)
Liebe Johanna,
ich finde deinen Post/Bericht toll und in gewisser Weise nimmt er mir die Angst.
Das Thema Geburt zieht sich bei mir nun leider noch etwas hin.
Meine erste Schwangerschaft endete mit einer Fehlgeburt in der 7/8. Woche und einer Kuretage. Und das ist erst 1 Woche her.
Ich will hier nicht rumleiden, denn darum geht es nicht.
Ich möchte mich eigentlich nur anschließen, denn auch eine Fehlgeburt und Ausschabung muss gar nicht so schlimm sein, wie man häufig hört. Nur das Verlustgefühl eines bereits entwickelten Embryos, der dann doch nicht überlebensfähig sein würde, ist schon etwas traurig und etwas mit dem man fertig werden muss.
Trotzalledem hilft es nicht in Selbstmitleid zu versinken, sondern, muss ganz nüchtern die Vorteile darin sehen und die vielen vielen Artikel/Berichte darüber, dass es Frauen, die eine Fehlgeburt hatten, beim nächsten Kind schon leichter haben könnten und schneller wieder schwanger werden.
Und ich möchte mich für diesen Mutmach-Bericht bei dir bedanken, der beweist, dass auch alles gut gehen kann.
Vorher war ich nicht so von der PDA überzeugt, weil ich das Gefühl hatte, das sind Schmerzen, die dazu gehören, aber wenn du das sagst, dann werde ich mich wohl doch dafür entscheiden, wer weiss denn schon bei der ersten Geburt, auf was man sich da wirklich einlässt.
Ich wünsche dir für deine 2. Geburt alles Gute und hoffe, dass auch bei dem “Neuen” alles so komplikationslos verläuft.
Liebe Grüße
Larissa
*hoffentlich bald wieder schwanger mit gesundem Baby*
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Liebe Johanna! Ich danke dir für deinen Post! Bei mir ist zwar noch kein Kind in Sicht, aber ich werde, wenn es soweit ist, sicherlich an deinen Post zurückdenken. Der Gedanke an eine Geburt ist ziemlich beunruhigend, sogar, wenn noch keine bevorsteht ;) Es ist schön, von dir so viele positive Zeilen zu lesen! Ich drücke euch die Daumen, dass die Geburt von “dem neuen” ebenso toll wird!
Herzliche Grüße!
Ein sehr schöner Beitrag. Ich habe mir vor meiner Geburt (es war meine erste) auch keine Gedanken gemacht. Natürlich bin auch ich vorher in den Genuss verschiedenster Horrorgeschichten rund um Schwangerschaft und Geburt gekommen. Es ging dann bei mir mir alles viel zu schnell, so dass ich gar keine Zeit hatte großartig darüber nachzudenken.
Kannst du gern hier mal nachlesen.
http://www.somemomentsaregolden.com/2014/02/hi-minimann.html
Ich wünsche dir auch für deine zweite Geburt so eine gelassene Art. Du hast vollkommen Recht, wenn du sagst, dass eine Geburt auch so etwas unglaublich schönes sein kann.
Viele liebe Grüße,
Bell
Liebe Johanna,
genau das – die Angst vor der Geburt – treibt mich seit einiger Zeit um. Ich kann mir sehr gut vorstellen, Kinder zu haben und wünsche ir das auch sehr. Falls meine Chefin mitliest: Keine Angst, es ist nichts Konkretes geplant ;) Aber ich habe eine solche Angst vor der Geburt und den Schmerzen, dass ich mir auch gar nicht vorstellen mag, schwanger zu sein. Aus Angst. Mir ist klar, dass das kein Spaziergang ist. Aber man hört solche Horrorgeschichten von schrecklichen Hebammen und Ärzten, Abfertigung wie in einer Autowerkstatt und 18stündigen Schmerzmarathons. Schön, dass du erzählst, dass es auch anders sein kann. Ich glaube an diese andere Wahrheit und ans Glück.
Liebe Grüße aus dem Holunderweg
Natalie
bei mir ist es ein bisschen umgekehrter.
vor der ersten geburt war ich voll zuversicht und vertrauen in meinen körper. es war aber schliesslich ein dreitägiges martyrium, das auch leider mit der pda nicht leichter wurde, weil die nicht richtig saß und außer einem geburtsstillstand nichts bewirkte. es waren höllenschmerzen und eeewig lang, aber trotzdem das, was man unter “normaler geburt” verstehen würde. keine notfälle oder komischen ausreißer.
jetzt steht die zweite geburt an und ich hab bammel. eben WEIL ich das schon mal hinter mich brachte. von “schön” meilenweit entfernt. muss ja auch nicht schön sein. aber dass es soo schlimm werden würde, dachte ich ja auch nie im leben.
jetzt versuche ich mich seit wochen im mir selbst mutmachen für das zweite mal und klar hilft da dein posting schon! ich hoffe und wünsche sowohl mir als auch dir, dass es beim zweiten mal genauso super läuft!!
Liebe Johanna,
vielen lieben Dank für diesen herrlichen, wunderschönen Post! Mir war bisher gar nicht bewusst, dass es auch schöne Geburten gibt… Du hast so Recht, man braucht das Vertrauen in sich und die Fähigkeiten seines Körpers – schade, dass es so häufig in Vergessenheit gerät.
Ich wünsche dir alles alles Gute für die zweite Geburt und dass sie genauso wunderbar verläuft wie die erste!
Liebe Grüße,
Daniela
Liebe Daniela,
wie schön, das freut mich aber sehr, dass du das nach dem Post so siehst, dass es auch schöne Geburten gibt.
Und ich hoffe auch sehr, dass es diesmal genauso gut läuft, vielen, vielen Dank dir!
Liebe Grüße von Johanna
Das ist wirklich schön zu lesen. Man hört so viele Horrorgeschichten – sogar in einem ganz schönen Hebammenheft, in dem auch von positivem Schmerz stand, hieß es, irgendwann kommt jede Frau an den Punkt, wo sie denkt: Ich kann nicht mehr. Aber das stimmt nicht! Natürlich ist es bei jeder Frau anders, auch das Schmerzempfinden. Meine Geburt war nicht ganz einfach (Saugglocke), ich habe mich bei den Wehen, die irgendwann ohne Pause kamen, vor Schmerzen übergeben, und das Nähen hinterher war auch nicht schön. Aaaaaaber: Die Schmerzen sind aushaltbar. Und die PDA kann man auch als Segen betrachten. Ich wollte schließlich auch eine und am Ende war das auch ganz gut, denn wegen der Saugglocke hätte ich ohnehin eine Betäubung bekommen. Die Geburt selbst war am einfachsten an der ganzen Sache. :) Das ist jetzt zwei Monate her und ich kann jetzt schon an das nächste denken. ;)
Ich glaube auch, daß es gut ist, in seinen Körper zu vertrauen und es einfach auf sich zukommen zu lassen. Eine gute Hebamme beim Geburtsvorbereitungskurs ist dabei natürlich extrem hilfreich.
Ich wünsche Dir auch viel Glück für die zweite Geburt!
Nur schnell, denn ich muss dringend schlafen. :) Ein wunderbarer Beitrag, so ohne Kind weiß man es ja nicht, aber deine Einstellung finde ich klasse. Jetzt drücke ich die Daumen, dass es mit dem Neuen auch einfach nur schön wird.
Liebste Grüße, Eva
Jetzt bin ich aber baff…ich habe heute durch Zufall über Insta deinen Blog gefunden und mich sofort verliebt. Jetzt lese ich diesen Post und merke, dass ich genau am selben Tag die wundervolle Geburt unserer Tochter erleben durfte. Und mein Mann hat auch an diesem Tag Geburtstag. Ich kann alles was du geschrieben hast nur unterschreiben und wünsche dir alles Gute für die nächste entspannte Geburt ♡
Liebe Johanna,
jetzt ist auch bei mir die 30. Woche da und es ist wirklich zu schön, Woche für Woche hier nachzulesen, wie es bei dir gewesen ist… Und hach, dieser Geburtsbericht ist einfach zu schön, ich weiß gar nicht wie häufig ich ihn schon gelesen habe… Ich glaube, ich Versuche daraus ein Mantra zu machen :D Vielen Dank, dass du diese tolle Erfahrung teilst.
Ganz liebe Grüße
Daniela
Welch schöner Bericht. Zwei meiner drei Geburten waren genauso wundervoll. Die eine sogar spontan aus BEL. Ich hatte auch nie Erwartungen in mich und immer das Gefühl meinem Körper zu 100 Prozent vertrauen zu können. Ich hab den Geburten auch immer freudig entgegengefiebert Ohne Angst.
Ich habe mich soeben etwas im Lesen verloren und finde mich hier bei deinem Geburtsbericht wieder :) – schön geschrieben!
Und bin über Lottas Geburtstag gestolpert :) Meine Tochter kam am selben Tag auf die Welt – es war eine wunderbare Geburt!
Ob der Tag das so mit sich brachte?
September 2014 gab es eine zweite Geburt! Die war anders. Trotzdem einmalig :) Und der kleine Mann ist einfach nur gemütlich!
Mich würde interessieren wie du die zweite Geburt empfunden hast!
Herzliche Grüße
Lena
Liebe Lena,
ach, wie toll, dass unsere Töchter den gleichen Geburtstag haben! Vielleicht war das ein besonders guter Tag für entspannte Geburten, wer weiß?
Ich denke auch schon länger drüber nach, noch mal einen Post über die zweite Geburt zu schreiben, einfach zum Vergleich, ich denke, das werd ich auf jeden Fall machen!
Danke dir, liebe Grüße und noch einen schönen Abend,
Johanna
Ein grosses Dankeschön für diesen Bericht! Wir haben morgen einen Ultraschalltermin, um zu sehen, ob unser kleiner Mann früher kommen soll, als geplant und ich war nach einigen Berichten von eingeleiteten Geburten die letzten Tage etwas zittrig auf den Beinen. Danke fürs Mut machen und für ein bisschen Optimismus!
Liebe Maike,
das freut mich sehr, dass mein Post dir ein bisschen Mut gemacht hat, das war genau das, was ich damit erreichen wollte!
Ich hoffe sehr und drück dir ganz fest die Daumen, dass du auch eine tolle Geburt hast – egal wie, du wirst das schaffen!
Ganz herzliche Grüße von
Johanna
Liebe Johanna,
Ersteinmal herzlichen Glückwunsch zu deinem dritten Baby ;-)
Ich freue mich sehr, hier von Lottas und deiner schönen Geburt zu lesen. Ich selbst habe zwei Töchter, die ich zügig und ‘einfach’ ohne Schmerzmittel geboren habe. Zwei wunderschöne Geburten und Erlebnisse, die mich bis heute glücklich und stark machen. Leider traue ich mich manchmal gar nicht so recht davon zu erzählen, angesichts der traumatischen Stories, die ich sonst oft zu hören bekomme. Aber Du hast recht, es ist wichtig und gut grade von den schönen Geburten zu erzählen und damit Zuversicht und Mut und Gelassenheit und Freude zu sähen angesichts dieses ganz besonderen Momentes in unser aller Leben!
Liebe Grüße von Lena
Positive Geburtsberichte finde ich gut! Meine beiden Geburten waren auch total ok, und das, obwohl beide Male die Geburtsstation total voll war. Einmal mit und einmal ohne PDA. Ohne habe ich aber auch nur ausgehalten, weil es so schnell ging. ;)
Ich hatte NULL Angst vor der Geburt und hab mich toll vorbereitet gefühlt. Es kam beim ersten Kind soooooo dermaßen anders, dass ich das Trauma bis heute trotz professioneller Aufarbeitung kaum bewältigen konnte. Das ist ein individuelles Ding. Da ich vorher aber so viele positive Geburtsberichte gelesen habe, fühlte ich mich nicht zuletzt deswegen wie ein Totalversager, nach dem Motto: “Alle anderen kriegen das doch auch hin!?” Und der ewigen Frage, was ich falsch gemacht habe und der Trauer darum, kein schönes Geburtserlebnis gehabt zu haben, sondern zum ersten Mal echte und leider auch begründete Todesangst um mein Baby und mich selbst. Ich würde mir wünschen, dass Schwangere mit weniger Erwartungen die Geburt betreffend aufgeladen würden, damit jeder die seinige Geschichte als gut und würdig empfinden kann.